Der Wechsel zur weiterführenden Schule

Nach dem 4. Schuljahr wechseln Grundschulkinder zur weiterführenden Schule. Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf haben hier die Wahl zwischen einer Förderschule und einer Allgemeinen Schule des Gemeinsamen Lernens (z. B. Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule).

 

Das Forschungsprojekt „Schulformempfehlungen nach dem Gemeinsamen Lernen (SeGeL)“

In unserem Forschungsprojekt „SeGeL“ von den Universitäten Münster und Köln untersuchen wir den Übergangsprozess für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) in den Bereichen Emotionale-Soziale Entwicklung (ESE) und Lernen (LE). Für die Diagnostik am Übergang sammeln die Lehrkräfte im Laufe der Grundschulzeit viele wichtige Informationen über die Schüler*innen. In unserem Projekt wollen wir herausfinden, wie Lehrer*innen Informationen zur Einschätzung der Kinder sammeln. Außerdem wollen wir wissen, welche Informationen sie für die Diagnostik am Übergang nutzen. Um diese Fragen zu beantworten, führen wir zwei Studien durch.

 

Mit der ersten Studie beginnen wir nach den Sommerferien 2024. Dazu interviewen wir Klassenlehrkräfte und sonderpädagogische Lehrkräfte, die Kinder mit den Förderschwerpunkten ESE und/oder LE unterrichten. In den Interviews sprechen die Lehrkräfte über ihre Erfahrungen mit dem Grundschulübergang. Um diese Erfahrungen möglichst genau und verständlich zu berichten, erzählen sie dabei auch von einzelnen Kindern. Die Lehrer*innen nennen Aspekte, die sie mit Blick auf den Übergang für dieses Kind wichtig finden (z. B. das Arbeitsverhalten). Sie erklären, wie sie diese Informationen sammeln sowie dokumentieren und mit welchen Personen sie im Rahmen der Diagnostik am Übergang sprechen. Die Lehrer*innen berichten nur mit Ihrer Zustimmung über Ihr Kind.

 

In der zweiten Studie führen wir eine schriftliche Online-Umfrage mit Lehrer*innen durch. Bei dieser Befragung geht es nicht um einzelne Kinder.

 

Sie haben Fragen? Unter „Personen“ finden Sie die Kontaktdaten aller Projektmitarbeiter*innen sowie eine allgemeine E-Mail-Adresse des Projekts. Kontaktieren Sie uns gerne.

FAQ-Bereich für Erziehungsberechtigte

  • Welche Informationen möchten wir von den Lehrkräften über Ihr Kind haben?

    Die Lehrkräfte beschreiben Ihr Kind mit Blick auf den Übergang. Sie nennen dabei Aspekte, die sie für den Wechsel Ihres Kindes auf die weiterführende Schule wichtig finden. Dazu können zum Beispiel die Leistungen und das Arbeits- und Sozialverhalten Ihres Kindes zählen. Wir fragen die Lehrkräfte, wie sie solche Informationen gesammelt und dokumentiert haben.

     

  • Wie sieht Ihre Unterstützung bei unserer Studie aus?

    Sie geben uns Ihre Zustimmung dafür, dass uns Lehrkräfte übergangsrelevante Informationen zu Ihrem Kind geben dürfen. Diese Informationen erhalten wir in Interviews mit der Klassenleitung und der sonderpädagogischen Lehrkraft Ihres Kindes. Die Interviews zeichnen wir als Audio-Dateien auf. Mit Ihrer Unterschrift in der Einwilligungserklärung stimmen Sie diesem Vorgehen zu.

     

    Die Unterstützung auf dem zuvor genannten Weg ist freiwillig. Sie haben das Recht, die Unterstützung bzw. Teilnahme abzulehnen oder vorzeitig zu beenden. Es entstehen in diesem Fall keine Nachteile für Sie und Ihr Kind.

  • Wie schützen wir Ihre Daten und die Daten Ihres Kindes?

    Alle personenbezogenen Daten aus der Studie werden vollständig anonymisiert und können nicht zurückverfolgt werden.

    Die genauen Vorgehensweisen zum Schutz Ihrer Daten finden Sie zeitnah in der Rubrik „Dokumente“.

  • Wo sind Ergebnisse der Studie zu finden?

    Die Ergebnisse der Studie fließen in Publikationen und Tagungsbeiträge ein. Darüber hinaus wird für alle Teilnehmer*innen auf dieser Homepage ein Ergebnisbericht veröffentlicht.

  • An wen wende ich mich, wenn ich weitere Fragen habe?

    Unter „Personen“ finden Sie die Kontaktdaten aller Projektmitarbeiter*innen sowie eine allgemeine E-Mail-Adresse des Projekts. Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen und Anmerkungen.

Dokumente