Nachfolgend zur Dokumentenanalyse wurden 15 Hochschulen für Experteninterviews ausgewählt (s. Abb.). Folgende Kriterien wurden für die Auswahl berücksichtigt: 
- die drei Kategorien aus der Dokumentenanalyse
- bei den verpflichtenden OSA: welches ist die verpflichtende Instanz (Land oder Hochschule)?
- unterschiedliche Größe / Anzahl der Lehramtsstudierenden
- eingesetzte OSA (z. B. Eigenentwicklungen)

Die auffällige Häufung der Hochschulen in NRW ist u. a. damit zu erklären, dass die Experteninterviews i. d. R. mit Verantwortlichen für das Thema Eignungsabklärung/-reflexion bzw. OSA der Zentren für Lehrerbildung durchgeführt wurden und NRW als "Keimzelle" der Zentren für Lehrerbildung bezeichnet werden kann.

Liste der teilnehmenden Hochschulen: 
RWTH Aachen
Universität Bonn
Universität Duisburg-Essen
TU Dortmund
Universität Gießen
Universität Hamburg
Universität Heidelberg
PH Heidelberg
Universität Kassel
Universität Köln
Universität Münster
Universität Osanbrück
Universität Paderborn
Universität Siegen
Universität Trier

Ausgewählte vorläufige Ergebnisse:
- alle Hochschulen haben ein Programm zur Eignungsabklärung/-reflexion, wobei OSA eher eine randständige Bedeutung zukommt.
- die meisten Hochschulen haben keinen Zugang zu den (aggregierten) Ergebnissen der OSA. Hochschulen, die ein eigenentwickeltes OSA einsetzen, haben ein gesteigertes Interesse die Ergebnisse zu verwenden.
- die Bedeutung von Eignungsabklärung-/reflexion (mittels OSA) ist insbesondere von personalen und finanziellen Ressourcen der ZfL/SoE bzw. der Hochschule abhängig.