Münster
Zentraler Ort des Projektes ist das Institut für Musikwissenschaft an der Universität Münster. Hier werden die zentralen musikwissenschaftlichen/musikethnologischen Arbeiten sowie die literaturwissenschaftlich/philologische Erschließung der Quellen durchgeführt und die Teilprojekte in Istanbul und Bonn organisatorisch betreut.
Unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Martin Jäger werden hier die Quellen osmanischer Kunstmusik des 19. Jahrhundert vollumfänglich transkribiert und kritisch editiert. Von 2015 bis März 2025 wurde er dabei assistiert von Zeynep Helvacı, seit März 2025 von Benjamin Sturm. An den Arbeiten beteiligt sind seit Anfang 2020 Marco Dimitriou, Semih Pelen, seit April 2021 Dr. Nejla Melike Atalay und seit Juni 2024 Dr. Maria Giangkitseri.
Ziel ist die kritische Edition aller musikpraktischen Handschriften zur osmanischen Musik aus dem 19. Jahrhundert, was einen umfassenden Zugriff auf das Material für Musikforscher und -praktiker ermöglichen wird. Dies soll in zwei Teilphasen geschehen, die sich wiederum in verschiedene Arbeitsschritte untergliedern - detaillierter beschrieben ist dies in der Projektbeschreibung.
Da im Quellenbestand außer Instrumentalwerken auch Vokalwerke mit beigefügtem Liedtext enthalten sind, müssen auch diese im wissenschaftlichen Editionsprozess berücksichtigt werden. Dies geschieht in enger, interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Institut für Arabistik und Islamwissenschaften: Parallel zur Edition der Musikhandschriften werden die zugrundeliegenden Texte philologisch-literaturwissenschaftlich erschlossen. Mit dieser Aufgabe ist seit Februar 2024 Dr. Nazlı Vatansever betreut.
Mit dem Forschungsdatenmanagement ist Zeynep Helvacı betraut.