Die WWU nimmt am ersten Postdoc Seminar für chilenischer Nachwuchs teil

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Das Brasilien-Zentrum der Universität Münster prüft seit 2018 die Ausweitung seines Tätigkeitsbereichs auf andere südamerikanische Länder, indem es das Interesse vieler seiner Mitglieder in der Region analysiert und die strategische Lage seines Verbindungsbüros in São Paulo nutzt. In diesem Zusammenhang nahmen die Vertreterinnen des brasilianischen Zentrums, Anja Grecko Lorenz und Laura Redondo, erstmals an einer Veranstaltung teil, die vom DAAD-Informationszentrum in Santiago, Chile im Rahmen der Kampagne „Research in Germany“ konzipiert wurde. Das Informationsseminar richtete sich an Forschende in Chile, die an einen postdoktoralen Aufenthalt in Deutschland interessiert sind und fand am 3. und 10. Dezember statt. Das Format ähnelte der im November organisierten Veranstaltung für das brasilianische Publikum.

Der erste Tag war der Informationssession gewidmet. Mehr als 130 Teilnehmende sahen sich die Vorträge der deutschen Förderagenturen DAAD, DFG und Alexander von Humboldt Stiftung sowie zu europäischen Förderprogrammen an, wobei letzterer von der EURAXESS-Vertreterin gehalten wurde. Anschließend präsentierten die WWU, die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Heidelberg, die Freie Universität Berlin und die Technischen Universitäten Berlin und München in fünfminütigen Pitches ihre herausragenden Forschungslinien und Institute sowie ihre eigenen Förderprogramme für einen Forschungsaufenthalt.

Genau eine Woche später fanden bilaterale virtuelle Treffen mit den Teilnehmenden statt, die eine individuelle Beratung wünschten. In 20-minütigen Sitzungen stellten die Interessierten Fragen wie z.B. zu den Fachbereichen und Forschungsgruppen der Universitäten, zur Suche und Kontaktaufnahme mit potenziellen Betreuern bis hin zur Klärung logistischer Fragen wie Wohnen und Umzug mit Ehepartnern und Kindern. Insgesamt zählte die Veranstaltung 170 Einzelberatungen, 15 davon führte die WWU mit Promovierenden und Forschenden aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Mathematik, Psychologie, Theologie, Physiologie und Geschichte u.a. Die Anzahl und die Vielfalt der Profile zeigen das große Interesse der chilenischen Wissenschaftscommunity an Forschungsmöglichkeiten in Deutschland.