Förderpreis der Angewandten Informatik
Datum: 28. November 2019
Preisverleihung 2019
Ort: IHK Nord Westfalen
Das Institut für Angewandte Informatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den Firmen aus der Region und den verschiedenen Informatik-Instituten an der WWU zu fördern. Eine Möglichkeit zur Kommunikation bietet die jährliche Verleihung eines Preises für die beste Abschlussarbeit im Bereich der Angewandten Informatik durch den Förderkreis des Instituts. Die 15. Preisverleihung fand am 28.11. um 16 Uhr in den Räumen der IHK Nord Westfalen statt. Die Preisträger wurden von einer 8-köpfigen Jury aus Universität und lokaler IT-Industrie ausgewählt. Fünf nominierte Abschlussarbeiten lagen der Auswahl zugrunde; darunter eine Bachelorarbeit, drei Masterarbeiten und eine Dissertation. Wie immer decken die nominierten Arbeiten ein breites Themen-Spektrum ab, das die Forschungsvielfalt der beteiligten Institute widerspiegelt.
Die Begrüßung erfolgte durch Herrn Sebastian van Deel von der IHK Nord Westfalen und den Vorsitzenden des Fördervereins der Angewandten Informatik, Herrn Ludger Hemker von der Firma items.
Im Anschluss hielt der Direktor des Instituts, Prof. Dr. Herbert Kuchen, die Laudatio. Der Hauptpreis hat einen Umfang von 1500 Euro. Er geht an Lars Haalck für seine Masterarbeit mit dem Thema „Approaching Critical Configurations in Monocular Structure-from-Motion for In-Field Animal Tracking“, die er bei Prof. Dr. Risse im Institut für Informatik geschrieben hat. In dieser Arbeit hat Herr Haalck Probleme bei der 3D-Rekonstruktion aus 2D-Bilddaten untersucht und hierfür Lösungsansätze entwickelt.
Zusätzlich wurde ein Sonderpreis im Umfang von 500 Euro für eine besonders praxisnahe Abschlussarbeit von der Firma items gespendet. Dieser Preis geht an Steffen Höhenberger für seine Dissertation zum Thema „Prozessmanagement für die DIN EN ISO 9001:2015“. Er hat seine Arbeit bei Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Becker am Institut für Wirtschaftsinformatik geschrieben und hierin ein Vorgehensmodell für das Prozessmanagement entwickelt, das sicherstellt, dass die Qualitätsnorm ISO 9001 eingehalten wird.
Einen weiteren Sonderpreis im Umfang von 500 € für eine besonders praxisrelevante Arbeit erhielt Stephan Niewöhner. Er hat seine Arbeit in der Medizin-Informatik bei Herrn Prof. Dr. Dugas geschrieben. Hierin hat er eine App entwickelt, mit der Bewegungsstörungen wie Parkinson aufgezeichnet und richtig diagnostiziert werden können.
Die Preise wurden durch Herrn Hemker übergeben.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Vortrag von Herrn Prof. Dr. Christian Kray und seinen Mitarbeiter*innen vom Institut für Geoinformatik zu dem aktuellen und heftig diskutierten Thema „Die Datenschutz¬grund¬verordnung (DSGVO) in der Praxis: Richtlinien für Entwickler*innen“. Hierin stellten sie die Ergebnisse eines Projekts vor, in dem der Status quo von Firmen aus der Region Münsterland in Bezug auf die Umsetzung der DSGVO erhoben wurde und Maßnahmen zur Umsetzung der DSGVO entwickelt wurden.