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Münster (upm/ja)

Diskussion über das Verhältnis von Religion und Gewalt

Kriminalwissenschaftliches Kolloquium am 8. Juni

Terroranschläge und Gräueltaten durch dschihadistische Gruppierungen wie "Islamischer Staat" oder Boko Haram sind aktuelle Beispiele für religiös motivierte Gewalt. Wie kommt es, dass Religionen nicht nur ein friedensstiftendes Potenzial haben, sondern häufig zur Rechtfertigung von Krieg und Gewalt herangezogen wurden? Dem Verhältnis zwischen Religion und Gewalt geht am Mittwoch, 8. Juni, das Kriminalwissenschaftliche Kolloquium der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster auf den Grund. Es findet statt ab 18 Uhr im Hörsaal Audimax, Johannisstraße 12-20. Interessierte sind willkommen.

Im Rahmen des Kolloquiums beleuchtet der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, das Thema "Gewalt und Religion aus theologischer Perspektive". Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack spricht zudem über "Fundamentalismus, Gewaltakzeptanz und Religion". Die Moderation übernimmt Kriminologe Prof. Dr. Klaus Boers.

Das Kriminalwissenschaftliche Kolloquium wird von den Professoren des Instituts für Kriminalwissenschaften seit fast 20 Jahren in jedem Semester veranstaltet. Ziel ist es, aktuelle, interessante oder brisante Themen außerhalb der Alltagsroutine miteinander, mit den Studierenden, mit Juristen aus der Praxis und mit interessierten Bürgern zu diskutieren.

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