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Münster (upm/ja)
Marktszene im Mittelalter (aus einer französischen Handschrift des 14. Jahrhunderts)<address>© WWU - IStG</address>
Marktszene im Mittelalter (aus einer französischen Handschrift des 14. Jahrhunderts)
© WWU - IStG

"Vormodernes Markttreiben"

Stadtforscher untersuchen die "Konsumentenstadt" im Mittelalter / Öffentlicher Vortrag über Rom am 16. März

Einkaufszentren und "Shoppingmalls" sind Erscheinungen der Moderne. Unterschiedliche Plätze des Warenverkehrs in den Städten, aber auch die Städte selbst als Orte "verdichteter Nachfrage und regen Konsums" gab es jedoch bereits im Mittelalter. Mit diesen Worten weist Dr. Angelika Lampen vom Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) an der Universität Münster auf das zweitägige Frühjahrskolloquium "Die Konsumentenstadt. Konsumenten in der Stadt des Mittelalters" ab Montag, 16. März, hin. Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephan Selzer von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg veranstaltet.

Der öffentliche Vortrag am 16. März im Hörsaal F 2 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22, gewährt Einblicke in die mittelalterliche Konsumkultur einer der wichtigsten Metropolen der Zeit. Prof. Dr. Arnold Esch, früherer Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom, spricht ab 20.15 Uhr über "Das Rom der Frührenaissance als Konsumentenstadt".

Knapp 100 Wissenschaftler aus mehreren Ländern – darunter neben Deutschland Italien, Polen, Schweiz, Ungarn und die Niederlande – wollen bei der Veranstaltung die bislang noch wenig erforschte konsumhistorische Komponente der mittelalterlichen Stadtgeschichte analysieren. Dabei werden in drei Sektionen einzelne Städte als Großkonsumenten, verschiedene Konsumentengruppen in den Städten sowie historische Quellen als Zeugen des vormodernen Markttreibens in den Blick genommen.

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