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Münster (upm)

WWU stellt in Brasilien aus

Schau über Fritz und Hermann Müller in Rio eröffnet

Zwei Brüder und Naturforscher aus dem 19. Jahrhundert bringen Westfalen und Brasilien zusammen. Während der eine, Fritz Müller, in den atlantischen Regenwald in Brasilien auswanderte, blieb sein Bruder Hermann in Westfalen, wo er unermüdlich für den Erhalt der Natur seiner Heimat kämpfte. Beide Brüder blieben über die weite Entfernung in Kontakt und sind somit Vorreiter des intensiven Forschungsaustauschs, der zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Brasilien besteht. Jetzt folgte ein weiterer Baustein dieser Kooperation: Im Beisein des deutschen Generalkonsuls und mehrerer Vertreter der Universität Münster wurde die Ausstellung "Fritz und Hermann Müller – Deutschland und Brasilien in der Konsolidierung des Darwinismus" im historischen Gebäude des Nationalmuseums der Bundesuniversität Rio de Janeiro eröffnet.

Beginnend mit einer Erkundungsreise nach Brasilien in 2011 hatten Experten der Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU mit Unterstützung des Brasilien-Zentrums der WWU Materialien und Informationen zum Leben und Werk der Gebrüder Müller gesammelt. Ziel war es, die Arbeiten der beiden Naturforscher auch im Kontext der Länder Brasilien und Deutschland einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Als Ergebnis dieser Arbeiten fand von Mai bis Juni 2013 im Botanischen Garten der Universität Münster die Ausstellung "Evolution-Konflikt-Wahrheit – Fritz und Hermann Müller" statt.

Unter dem Motto "Nichts ist inspirierender als die Natur" schilderte Prof. Dr. Bernd Hellingrath, wissenschaftlicher Leiter des Brasilien-Zentrums, während der Eröffnungszeremonie in Rio de Janeiro das Leben der beiden Wissenschaftler und die Verbindungen zur Universität Münster. Im Anschluss daran diskutierten Fachleute aus Brasilien und Deutschland verschiedene Aspekte der Arbeit der beiden Naturforscher aus heutiger Sicht.

 

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