
Biologin referiert über Rückgang von Nutzinsekten
Der globale Wandel bedroht die Gesundheit und den Bestand vieler Arten, insbesondere auch des Menschen. Ob durch Habitatsverluste, Umweltverschmutzung oder Erderwärmung: Häufig verändert sich die Beziehungen zwischen Arten, zum Beispiel zwischen Pflanzen und ihren Bestäubern oder Wirtsorganismen und ihren Krankheitserregern, zum Negativen. Wie sich der globale Wandel auf solche Beziehungen auswirken kann und wie er zur Evolution neuer Krankheiten führen kann, erläutert Biologin Prof. Dr. Lena Wilfert von der Universität Ulm in einem öffentlichen Vortrag am 19. März (Mittwoch) am Beispiel von Bestäubern wie Honigbienen und Hummeln. Beginn ist um 17 Uhr in der Aula des münsterschen Schlosses, Schlossplatz 2.
Zum Hintergrund: Evolutionsökologische Störungen von biotischen Interaktionen tragen dazu bei, dass auch bei Nutzinsekten wie Bienen und Hummeln ein starker Rückgang von Arten und Populationen zu beklagen ist. Die aktuelle Forschung zeigt, wie man durch konkrete Umweltschutzmaßnahmen Bestäuber unterstützen kann – wodurch letztlich die Gesundheit der Umwelt und des Menschen unterstützt wird.
Der öffentliche Vortrag „Bestäuber im Anthropozän: die Evolution von Bienen und ihren Mikroben im globalen Wandel“ ist Teil des „3rd Münster Evolution Meeting“. Bei dieser Tagung treffen sich Evolutionsbiologen und -biologinnen zu einem fachlichen Austausch an der Universität Münster.