Verena Löffler mit Dombret-Promotionspreis ausgezeichnet
Für ihre Dissertation erhielt Dr. Verena Löffler am 20. November (Mittwoch) den mit 2.000 Euro dotierten Dombret-Promotionspreis der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster. In drei Artikeln hatte die Preisträgerin Effekte des bedingungslosen Grundeinkommens und der Care-Arbeit untersucht. Die kumulative Arbeit ist am Institut für Ökonomische Bildung bei Prof. Dr. Christian Müller entstanden.
Im ersten Artikel analysiert Verena Löffler die Umsetzbarkeit und Gerechtigkeit eines Grundeinkommens unter Berücksichtigung von Migration. Neben gerechtigkeitstheoretischen Aspekten geht es darin auch um finanzpolitische Effekte. Der zweite Artikel umfasst eine Fallstudie zum Einfluss eines Grundeinkommens auf wohnungslose Personen. Damit erweitert der Artikel auch die Debatte um die Gestaltung moderner Wohlfahrtsstaaten. Für den dritten Artikel hat Verena Löffler die Auswirkungen von Löhnen in der Kinderbetreuung ökonometrisch untersucht. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse über etwaige Folgen von Lohnerhöhungen im Bereich der Kinderbetreuung. „Wirtschaftswissenschaftliche Analysen können dazu beitragen, Auswirkungen von sozialpolitischen Maßnahmen abzuschätzen“, unterstrich Prof. Dr. Thomas Langer, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, in seiner Laudatio. „Die Dissertation von Verena Löffler zeigt darüber hinaus das ungenutzte akademische und praktische Potenzial interdisziplinärer Ansätze, das häufig unterschätzt wird.“
Hintergrund
Der Dr. Andreas Dombret-Promotionspreis der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wird von der „Dr. Andreas Dombret Stiftung“ finanziert, einem Stiftungsfonds unter dem Dach der Universitätsstiftung Münster. Der Promotionspreis wird seit 2007 einmal jährlich an eine Person vergeben, der die Verbindung von theoretischem Wissen und konkretem Nutzen für die wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Praxis sowie die Gesellschaft in herausragender Weise gelingt.