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Münster (upm/kk).
Eine junge Frau mit braunen Haaren hat eine Europaflagge (gelbe Sterne auf blauen Hintergrund) über die Schultern gelegt.<address>© AdobeStock - Weyo</address>
Die Universität Münster ist Mitglied im Netzwerk „Ulysseus European University“.
© AdobeStock - Weyo

„Ulysseus stärkt die Internationalisierung“

Barbara von Groote-Gotzes spricht über die „Ulysseus Days“ an der Universität Münster

Die Universität Münster ist seit November 2023 Mitglied der „Ulysseus European University“. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von acht europäischen Universitäten. Vom 28. bis 30. Oktober findet in Münster das erste Netzwerktreffen unter dem Titel „Ulysseus Days“ statt. Projektkoordinatorin Barbara von Groote-Gotzes sprach mit Kathrin Kottke über Ziele und Inhalte der Veranstaltung und wer grundsätzlich vom Ulysseus-Netzwerk profitiert.

Was genau passiert an den drei Tagen, und an wen richtet sich die Veranstaltung?

Das Treffen ist die Auftaktveranstaltung für Ulysseus in Münster, zu der alle Studierenden, Forschenden und Beschäftigten unserer Partneruniversitäten eingeladen sind. Wir hoffen, dass viele Angehörige der Universität Münster teilnehmen und mehr über Ulysseus erfahren möchten. Auf dem Programm stehen Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen zum Thema Nachhaltigkeit und Europäische Gemeinschaft. Ein besonderer Höhepunkt wird die erstmalige öffentliche Präsentation unseres Innovation Hubs zum Thema ‚Socio-Ecological Sustainability‘ sein.

Porträt von Barbara von Groote-Gotzes<address>© privat</address>
Barbara von Groote-Gotzes
© privat
Worum geht es konkret?

Insgesamt gibt es acht Innovation Hubs, die wichtige gesellschaftliche Herausforderungen thematisieren. Es geht zum Beispiel um Cybersicherheit, nachhaltiges Unternehmertum oder Älterwerden und Wohlbefinden. Der Innovation Hub in Münster ist ein Ort, an dem Forschende, Lehrende, Studierende und die breite Öffentlichkeit zusammenkommen, an dem innovative Forschung und Lehre ihren Platz haben und an dem Begegnung und Austausch möglich sind.

Was sind Beispiele für das gemeinsame Arbeiten?

Wir sind derzeit dabei, ein Forschungszentrum für kooperative Nachhaltigkeitsforschung aufzubauen, das am Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung angesiedelt sein wird. Dazu gehören beispielsweise sogenannte Living Labs und Start-up-Inkubator-Programme, um bürgerschaftliches Engagement und bedarfsorientierte Innovationen zu fördern. ‚Open Classes‘ und ein ‚Teaching Innovation Lab‘ zielen darauf ab, innovative forschungsbasierte Lernerfahrungen zu ermöglichen, die sich mit Nachhaltigkeitsfragen auseinandersetzen.

Ulysseus steht nach eigenen Angaben für eine gemeinsame europäische Vision und demokratische Werte, die es zu bewahren und zu fördern gilt. Welche Auswirkungen hat dies auf den Standort Münster im Allgemeinen und auf die Universität im Speziellen?

Als Teil des Ulysseus-Netzwerkes ist es unser Anliegen, den europäischen Gedanken mitzugestalten und gemeinsam mit anderen Hochschulen an Themen der Zukunft zu arbeiten – beispielsweise zum Klimawandel, zum Biodiversitätsverlust, zur Energiewende sowie zur Friedens- und Demokratiefragen. Das Ulysseus-Netzwerk stärkt und fördert die Internationalisierung an der Universität Münster, indem es beispielsweise Studierende und Wissenschaftler europaweit miteinander vernetzt. Gleichzeitig kann Ulysseus bei der Einwerbung von europäischer finanzeiller Unterstützung von Bedeutung sein.

Mit welchen Aktivitäten hilft Ulysseus die Internationalisierung an der Universität Münster zu stärken?

Beispielsweise besteht für Studierende, Beschäftigte und Forschende die Möglichkeit, über Ulysseus-Mittel einen kurz-, mittel- und langfristige Aufenthalt im Ausland zu absolvieren. Zudem bringen wir internationale Studiengänge auf den Weg und wollen die Zusammenarbeit in europäischen Forschungsverbünden vereinfachen.

Wie können Studierende der Universität Münster grundsätzlich von Ulysseus profitieren?

Studierende haben die Möglichkeit, an europäischen Studienangeboten teilzunehmen und anrechenbare Leistungspunkte zu erwerben oder ein Praktikum an einer der Partnerhochschulen zu absolvieren. Darüber hinaus besteht für sie die Möglichkeit, in Münster mit anderen europäischen Studierenden zu lernen und dadurch ein eigenes Netzwerk aufzubauen. Dieser Ausrausch fördert die interkulturellen Kompetenzen der Studierenden.

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