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Münster (upm/ap).
Gruppenfoto mit Kevin Lenk, Prof. Dr. Sarah Albiez-Wieck und Dr. Felix Brahm.<address>© Uni Münster - Johannes Wulf</address>
Prof. Dr. Sarah Albiez-Wieck, Kevin Lenk (links) und Privatdozent Dr. Felix Brahm leiten das Centre for Empire Studies.
© Uni Münster - Johannes Wulf

Universität Münster gründet Centrum zur Erforschung von Imperien

Historisches Seminar lädt zur Auftaktkonferenz am 10. und 11. Oktober ein

Am Historischen Seminar der Universität Münster hat sich ein interdisziplinäres Centrum für postkoloniale Imperienforschung gegründet, das „Centre for Empire Studies: (Post-)Colonial Histories and Global Entanglements“ (CES). Unter der Leitung von Prof. Dr. Sarah Albiez-Wieck, Privatdozent Dr. Felix Brahm und Kevin Lenk widmet es sich der Forschung über Großreiche vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Zur Eröffnung findet am 10. und 11. Oktober eine öffentliche, englischsprachige Konferenz mit münsterschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie internationalen Gästen statt. Am 10. Oktober werden im Heereman’schen Hof (Königsstraße 47) der Historiker Prof. Fredrick Cooper und die Historikerin Prof. Jane Burbank von der US-amerikanischen New York University sprechen, die seit Jahrzehnten u diesem Thema forschen. Am 11. Oktober geht die Tagung am Käte-Hamburger-Kolleg  „Einheit und Vielfalt im Recht“ (Servatiiplatz 9) weiter. Interessierte können sich per E-Mail an ces@uni-muenster.de anmelden, die Teilnahme ist kostenlos.

Das CES geht aus der bisherigen „Arbeitsstelle Neuere Geschichte Großbritanniens und Commonwealth“ hervor. „Wir setzen uns aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen nicht nur mit europäischen Imperien der Neuzeit, sondern auch mit islamischen Großreichen des Mittelalters oder der imperialen Geschichte Chinas auseinander“, erläutert Sarah Albiez-Wieck. Auch das aktuelle imperiale Bestreben Russlands in der Ukraine würden in den Blick genommen. Mit der Neugründung möchte die Leitung eine Plattform für Großreichforschung an der Universität Münster etablieren und darüber hinaus national und international wirken.

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