Sportlich unterwegs
Neue Menschen kennenlernen, eigene Ideen einbringen und die heimelige Atmosphäre auf dem Sport-Campus genießen: Für Paula Mertens gibt es keinen Job, der besser zu ihr passen würde. Seit Mai 2023 arbeitet sie als studentische Hilfskraft beim Hochschulsport der Universität Münster und ist dort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig – gemeinsam im Team mit einigen Festangestellten. Besonders mag sie die abwechslungsreichen Einblicke hinter die Kulissen des Hochschulbetriebs und des Veranstaltungsmanagements. „Ich habe zwar meine festen Aufgaben und Arbeitszeiten, aber wenn große Events anstehen, bin ich von Anfang bis Ende dabei“, erzählt die 21-Jährige. Zweimal hat sie zum Beispiel schon den Leonardo-Campus-Run begleitet: „Das war großartig.“
Seit Kindertagen ist Paula Mertens begeisterte Fußballerin, doch der Sport blieb vor allem ein Hobby. Beruflich sollte es in Richtung Journalismus oder PR gehen, deshalb entschied sich die Münsteranerin im Sommer 2022 für ein Studium der Kommunikationswissenschaft. Auch in dieser Hinsicht kam der Job beim Hochschulsport wie gerufen, ermöglicht er ihr doch wichtige Praxiserfahrungen für das spätere Berufsleben. Interviews für den Newsletter führen, Beiträge für Instagram und Facebook konzipieren, Vor- und Nachberichte schreiben – das Aufgabenprofil ist breit gefächert und erfordert journalistisches Know-how. Für Paula Mertens kein Problem: Vor dem Studium absolvierte sie zwei Praktika bei Radio Antenne Münster und beim Fußball-Portal Heimspiel.
Jeden Montag erstellt das Hochschulsport-Team einen Redaktionsplan für die Woche. Was soll bei Social Media gepostet werden? Gibt es Neuigkeiten für die Website? Was steht sonst an? Die ganze Bandbreite des Angebots muss bedacht werden – die Sporttouren, das Kursprogramm, Turniere und Meisterschaften, Fortbildungen, besondere Events und das Campus-Gym samt Café. Für die Studentin bedeutet das, neben der Schreibtischarbeit viel mit der Kamera auf dem Sport-Campus unterwegs zu sein, Veranstaltungen zu begleiten und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. „Es ist toll, zu sehen, wie viele Leute hier gemeinsam Sport treiben“, sagt sie. Ihre 16 Arbeitsstunden pro Woche verteilt sie in der Regel auf drei Tage. „Dabei kann ich mich frei nach meinem Stundenplan im Studium richten. Diese Flexibilität gibt es an anderer Stelle so sicher nicht.“
Obwohl sie am Leonardo-Campus ein eigenes Büro hat, ist Paula Mertens bei ihrer Arbeit selten allein. „Wir tauschen uns im Team, unter den Hilfskräften und mit den Auszubildenden viel aus und entwickeln Ideen für interessanten Content“, erzählt sie. Dabei werde viel gelacht, der Umgang sei familiär. Was auf keinen Fall fehlen darf: die gemeinsame Mittagspause im Campus-Café, gerne mit dem Kuluri (Bagel) des Monats. Die Abstimmung dafür läuft regelmäßig auf dem Instagram-Account des Cafés – mit Beiträgen von Paula Mertens.
Autorin: Julia Harth
Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 6, 2. Oktober 2024.