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Münster (upm/hd).
Gesundheitliches Wohlbefinden setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten des Lebens zusammen. Als Arbeitgeberin möchte die Uni Münster einen Beitrag für ihre Beschäftigten leisten.<address>© Grafik: Tartila - stock.adobe.com</address>
Gesundheitliches Wohlbefinden setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten des Lebens zusammen. Als Arbeitgeberin möchte die Uni Münster einen Beitrag für ihre Beschäftigten leisten.
© Grafik: Tartila - stock.adobe.com

Auf dem richtigen Kurs

Teil 4 der Serie „fit und gesund“: Wie die Universität Münster die Beschäftigten zugunsten ihrer Gesundheit unterstützt

Die eigene Gesundheit zu fördern, ist in erster Linie ein persönliches Thema. Als Arbeitgeberin möchte die Universität Münster ebenfalls einen Beitrag für das gesundheitliche Wohlbefinden ihrer Beschäftigten leisten. Das betrifft zum einen die Organisation: Die Universität Münster bietet – wo möglich – die Option, flexible Arbeitsorte und -zeiten zu nutzen, legt Wert auf die Weiterbildung von Führungskräften sowie Themen wie Kommunikation. Zudem reicht das Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements von Ernährungs- und Bewegungskursen bis hin zu Workshops zur mentalen Gesundheit. Drei Teilnehmerinnen berichten in Gastbeiträgen, welche Erfahrungen sie in ihren Kursen gemacht haben. Weitere Informationen zur Gesundheitsförderung sind online unter https://uni.ms/dpkxo zu finden.


Lena-Maria Kamp<address>© privat</address>
Lena-Maria Kamp
© privat
Lauftraining für Fortgeschrittene

Nach der Arbeit eine Runde um den Aasee joggen – das machte ich sehr gerne, nur leider viel zu selten. Mir fehlte die Routine. Das Lauftraining für Fortgeschrittene bot sich an, um mehr über den eigenen Laufstil zu erfahren, die Kondition zu verbessern und mehr Freude am Laufen zu haben. Immer mittwochs trafen wir uns an der Sentruper Höhe. Alle in unserer 15-köpfigen Gruppe hatten verschiedene Ziele, aber den gleichen Grund: Wir wollten gemeinsam trainieren. Unser Lauftrainer hatte den Kurs auf unsere Ziele abgestimmt und die Trainingseinheiten sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir absolvierten Ausdauerläufe, Schnelligkeitstrainings und Läufe mit Höhenunterschieden. Individuelle Tipps des Trainers etwa zur Anpassung der Körperhaltung, haben meinen Laufstil deutlich verbessert. Die Gruppendynamik förderte die Motivation von Mal zu Mal. Nach zehn Wochen konnte ich meine Leistungsfähigkeit viel besser einschätzen.

Der Leonardo-Campus-Run war der Abschluss, auf den wir nun bestens vorbereitet waren. Der Support untereinander und der gemeinsame Zieleinlauf waren etwas Besonderes. Für alle, die ihre Lauftechnik verbessern und ihre Ausdauer steigern möchten, ist dieser Kurs genau das Richtige. Die Kombination aus professioneller Anleitung, motivierender Gruppendynamik und abwechslungsreichem Training hat mich überzeugt.

Lena-Maria Kamp, Personalentwicklung (Dezernat 3.5)


Svenja Gödecke<address>© privat</address>
Svenja Gödecke
© privat
Gelassenheit to go – entdecken Sie Ihre Resilienz

Schon der Veranstaltungstitel klang vielversprechend. Schließlich können sich immer wieder besonders stressige und herausfordernde Situationen im Arbeits- und Privatleben ergeben, die bewältigt werden wollen. 90 Minuten erschienen mir für das Thema aber sehr kurz; gleichzeitig waren sie leicht im Kalender unterzubringen. Zu meiner Überraschung wurde ich bereits bei der ersten Übung mit Atem- und Körperbeobachtungen daran erinnert, dass wenige Augenblicke ausreichen können, um mich bewusster wahrzunehmen, mentale Klarheit zu fördern – und das ohne großen Aufwand. Ich brauchte nur mich und eine bequeme Sitzhaltung. Es kann also sehr einfach sein, das vegetative Nervensystem zu beruhigen und das „Immunsystem“ der Psyche, die Resilienz, zu stärken.

Neben praktischen Übungen haben wir theoretischen Input (inklusive wertvoller Tipps) erhalten, unter anderem zur Stärkung der sieben Säulen der Resilienz, beispielsweise Optimismus, Akzeptanz und Lösungsorientierung. Die 90 Minuten waren gut investierte Zeit. Ich kann den Kurzworkshop allen empfehlen, die sich erstmals mit dem Thema Resilienz beschäftigen wollen, sowie denjenigen, die – wie ich – eine Erinnerung an bereits Bekanntes zum Thema benötigen.

Svenja Gödecke, Qualitätssicherung und -entwicklung der Lehre (Dezernat 1.4)


Dorothea Schulz<address>© privat</address>
Dorothea Schulz
© privat
Faszien-Fitness

Zum zweiten Mal in meiner sechsjährigen Anstellung an der Universität habe ich das betriebliche Fortbildungsprogramm in Anspruch genommen und den Kurs „Faszien-Fitness – warum körperliche Resilienz so wichtig ist“ belegt. Der Motor dafür war, was unter universitären Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fast schon als Berufskrankheit gilt: Rückenschmerzen und Verspannungen, unter anderem im Nacken. Doch je näher der Termin rückte, und je voller mein Terminkalender wurde, desto häufiger fragte ich mich, welcher Teufel mich geritten hatte. Obwohl ich nach wie vor die Notwendigkeit sah, mir Rüstzeug zuzulegen, um mit meinen stressbedingten körperlichen Zipperlein im Alltag anders umzugehen. Zwei Tage vorher erwischte mich auch noch eine Erkältung, sodass ich angeschlagen und mit starkem Schwindelgefühl zur Fortbildung ging.

Doch der Kurs bewirkte Wunder. Er bestand aus einer Kombination von Aufwärmübungen, Gymnastik und einer langen Trainingseinheit, in der wir lernten, wie wir mit dem speziellen faszienbezogenen Training Muskelverspannungen lösen und ihnen in Zukunft vorbeugen können. Nach Ende der sechsstündigen Fortbildung ging ich so beschwingt und erfrischt nach Hause, dass ich vor lauter Energie abends noch im Garten wütete. Fazit: Ich kann diese Fortbildung und die Trainerin wärmstens empfehlen.

Prof. Dorothea Schulz, Institut für Ethnologie

 

<address>© goldmarie design</address>
© goldmarie design
Die Serie „fit und gesund“

Sich fit halten und gesund werden oder bleiben: Das ist der Wunsch vieler Menschen. In dieser Serie stellen wir verschiedene Facetten von Gesundheit und Fitness an der Universität in den Mittelpunkt. Den sprichwörtlichen erhobenen Zeigefinger oder Patentlösungen bietet die Reihe nicht, jedoch eine wissenschaftliche Einordnung und zudem einige praktische Tipps.

Die Beiträge stammen aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 5, 17. Juli 2024.

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