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Münster (upm/lp)
Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt, Vizepräsident der Akademie (links), und Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster, gratulierten Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel zur Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften.<address>© AWK - Bettina Engel-Albustin</address>
Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt, Vizepräsident der Akademie (links), und Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster, gratulierten Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel zur Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften.
© AWK - Bettina Engel-Albustin

Akademie der Wissenschaften nimmt Katrin Kogman-Appel auf

Auszeichnung für exzellente Forschung über die jüdische Kunstgeschichte

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK) hat die Kunsthistorikerin und Judaistin der Universität Münster, Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel, als neues Mitglied aufgenommen. Bei der Jahresfeier der Akademie begrüßte das AWK-Präsidium zehn neue Mitglieder, die durch ihre Expertise und Forschung herausragen. Die Fachbereiche der neuen Mitglieder reichen von der Fotografie bis zur Bodenökologie.

Katrin Kogman-Appel lehrt und forscht am Institut für Jüdische Studien der Universität Münster zur jüdischen Buchkultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie untersucht die Entwicklung hebräischer Handschriften und den Einfluss des Buchdrucks, der die jüdische Kunst ab der frühen Neuzeit grundlegend veränderte. Ab 1996 arbeitete sie an der Ben-Gurion Universität des Negev im israelischen Beer Sheva, zunächst als Lecturer, später als Professorin. 2015 nahm sie eine Humboldt-Professur an der Universität Münster an, wo sie außerdem Mitglied des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ ist. Die gebürtige Wienerin wurde 2008 mit dem „Premio del Rey“-Preis für das beste Buch in spanischer Geschichte vor 1516 ausgezeichnet. Sie erhielt zudem den Narkiss-Preis des „Center of Jewish Art“ für ihre Forschung zur jüdischen Kunst.

Die Akademie:

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste wurde 1970 gegründet. Zusätzlich zu den Wissenschaften integriert sie als einzige deutsche Akademie seit 2008 auch die Künste unter ihrem Dach. Aufgenommen werden ausschließlich exzellente Forscher und Künstler. Die Mitglieder pflegen den wissenschaftlichen Dialog untereinander ebenso wie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Gewählt werden kann nur, wer sich nach der Satzung „durch wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen ausgezeichnet hat“. Derzeit hat die Akademie rund 280 ordentliche und knapp 130 korrespondierende Mitglieder.

 

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