Uni Münster setzt Maßnahmen zur Internationalisierung um
Dass Internationalität zum Grundverständnis von Wissenschaft und Lehre einer Universität gehört, ist unumstritten. Sie bildet die Basis für Exzellenz und Wettbewerbsfähigkeit sowie für die Attraktivität der Universität Münster als Wissenschafts-, Studien- und Arbeitsort. 2021 hat die Universität Münster die Neufassung ihrer Internationalisierungsstrategie verabschiedet und Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt. Bei einer Informationsveranstaltung haben Prof. Dr. Michael Quante, Prorektor für Internationales, Transfer und Nachhaltigkeit, und Dr. Annika Hartmann, Leiterin des Projektbüros zur Umsetzung der Internationalisierungsstrategie, jetzt den Prozess sowie die Strategie und die Maßnahmen vorgestellt. „Mit der Einrichtung des strategischen Internationalisierungsbudgets hat das Rektorat Strukturen und einen Prozess implementiert, mit dem wir entsprechende Maßnahmen in den kommenden Monaten und Jahren nachhaltig umsetzen können“, betonte Michael Quante. Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil.
Die von der Rektoratskommission für Internationalisierung unter Einbeziehung der Universitätsöffentlichkeit erarbeiteten Maßnahmen sind fünf Handlungsfeldern zugeordnet: Forschung, Lehre, Partnerschaften, Sichtbarkeit und Profilbildung sowie die Internationalität in der Verwaltung, den Angeboten und der Infrastruktur. Einige Maßnahmen werden derzeit geplant, andere sind bereits in der Umsetzung. Zum Beispiel:
Unterstützung für internationale Projekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern: SAFIR, die Forschungsförderberatung der Universität Münster, konzipiert in Abstimmung mit den Fachbereichen ein Trainingsprogramm. Nachwuchswissenschaftler sollen damit frühzeitig für die Erfolgsfaktoren bei der Einwerbung internationaler Projekte sensibilisiert werden.
Unterstützung für internationale Lehre: Das International Office erarbeitet ein Pilotförderprogramm, das den Aufbau englischsprachiger Lehrangebote unterstützt. Interessierte Fachbereiche können Pauschalen für den Ausbau englischsprachiger Angebote in deutschsprachigen Studiengängen oder die Entwicklung englischsprachiger Studiengänge beantragen. Die erste Ausschreibung wird voraussichtlich Anfang 2024 erfolgen.
Interkulturelle Weiterbildung: Studierende und Beschäftigte der Universität Münster erhalten in thematisch vielfältigen Kursen die Möglichkeit, ihre entsprechenden Kompetenzen weiterzuentwickeln. Das Angebot umfasst deutsch- und englischsprachige Veranstaltungen. Studierende können beispielweise Workshops zu den Themen „Intercultural competence – an essential skill in a globalized world“ oder „Kulturelle Vielfalt – Annäherung an die gesellschaftliche Realität“ besuchen. Den Beschäftigten stehen unter anderem die Workshops „Interkultureller Workshop Iran“ oder „Vielfalt gestalten – interkulturelle Kompetenz an der Hochschule“ offen.
Das Projektbüro im International Office der Universität Münster koordiniert im Auftrag des Rektorats die Umsetzung der Maßnahmen. Ansprechpartnerinnen bei Fragen und Anregungen sind Annika Hartmann und Petra Bettig (strategische.internationalisierung@uni-muenster.de). Über den Stand der Maßnahmenumsetzung informiert eine Projektwebsite.