
Ehrendoktorwürde an Klaus Völker verliehen
Seltene und ehrenvolle Auszeichnung: Der Fachbereich Psychologie und Sport der Universität Münster hat Prof. Dr. Klaus Völker die Ehrendoktorwürde verliehen. Es ist erst das zweite Mal, dass der Fachbereich diese Auszeichnung vergeben hat. Er würdigt damit die besonderen Verdienste des Mediziners und Diplomsportlehrers in der Bewegungswissenschaft. „Klaus Völker hat sich bereits vor 50 Jahren für die besondere Bedeutung der Sportwissenschaft als eigenständige Wissenschaft stark gemacht, als die deutsche Sportwissenschaft noch in den Kinderschuhen steckte“, betonte Studiendekan Prof. Dr. Heiko Wagner während der Feierstunde. „Auch für die Entwicklung unseres Instituts für Sportwissenschaft war und ist Klaus Völker von großer Bedeutung. Er begeistert die Studierenden und schärft ihren kritischen wissenschaftlichen Blick auf die Sportwissenschaft.“
Studierende für die Sportmedizin zu begeistern und ihnen die Zusammenhänge von Sport und Bewegung zu vermitteln, ist Klaus Völker in der Tat ein Anliegen. „Es ist eine wunderbare Sache, junge Menschen von dem zu überzeugen, wofür ich mein berufliches Leben brenne“, unterstrich Klaus Völker. Die Ehrenpromotion betrachte er als eine Auszeichnung für dieses Engagement. „Mir bedeutet die Ehrendoktorwürde viel, aber nicht etwa wegen der zusätzlichen Buchstaben vor meinem Namen. Es ist eine Anerkennung von 50 Jahren Lehre und Forschung an Hochschulen. Darauf bin ich stolz.“
Nach dem Studium der Sportwissenschaft, das er an der Deutschen Sporthochschule Köln als Diplom-Sportlehrer abschloss, studierte Klaus Völker Medizin – ebenfalls in Köln, wo er auch promovierte. 1991 nahm er einen Ruf zum Professor der Sportmedizin von der TU Dortmund an. Von 1997 bis 2014 war er Direktor des Instituts für Sportmedizin der Universität Münster. Er forschte und lehrte sowohl an der Medizinischen Fakultät als auch am Institut für Sportwissenschaft (IfS). Seit 2017 ist Klaus Völker Seniorprofessor am IfS. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist der Sport als Möglichkeit der Prävention und Therapie von Herzkreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen. Darüber hinaus beschäftigt er sich zum Beispiel mit molekularbiologischen Aspekten von Bewegung und Training sowie Leistungsbeurteilung und Trainingssteuerung im Sport.