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Münster (upm).
Herausragende Masterarbeit: Johannes Pirsch hat den „Infineon-Master-Award“ erhalten.<address>© privat</address>
Herausragende Masterarbeit: Johannes Pirsch hat den „Infineon-Master-Award“ erhalten.
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Herausragende Masterarbeit in der Physik gewürdigt

Johannes Pirsch erhält den „Infineon-Master-Award“

Für seine herausragende Masterarbeit zur Verbesserung der Präzision der theoretischen Berechnungen für die Gravitationswellenastronomie hat Johannes Pirsch den mit 1.500 Euro dotierten „Infineon-Master-Award“ erhalten – den Preis verleiht der Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster mit der Infineon Technologies AG. „Mit der Arbeit eröffnen wir eine neue Forschungsrichtung in unserem Institut“, sagt Prof. Dr. Anna Kulesza vom Institut für Theoretische Physik, in deren Arbeitsgruppe die Masterarbeit angefertigt wurde. „Sowohl die Relevanz der Ergebnisse als auch die Tiefe und Breite der fachlichen Kenntnisse in unterschiedlichen Bereichen der modernen theoretischen Physik gehen weit über den Rahmen einer Masterarbeit hinaus.“

Die Gravitationswellenastronomie ist ein neues Wissenschaftsgebiet, das derzeit eine rasante Entwicklung erfährt. Das Entdeckungspotenzial hängt dabei entscheidend von der Fähigkeit ab, präzise theoretische Vorhersagen zur Beschreibung der Gravitationswellensignale zu treffen. Vor kurzer Zeit gelang ein bedeutender Durchbruch in dieser Richtung, als man erkannte, dass die Streuung von Schwarzen Löchern oder Neutronensternen ihre Entsprechung in Prozessen der Teilchenphysik hat, wobei astronomische Objekte durch Punktteilchen angenähert werden. Mit anderen Worten: Die für präzise theoretische Berechnungen in Quantenfeldtheorien entwickelte Methoden, die zur Beschreibung der Teilchenstreuung bei hohen Energien angewandt wird, lassen sich auch auf Berechnungen der Streuung und Verschmelzung von Schwarzen Löchern anwenden. In seiner Masterarbeit liefert Johannes Pirsch einen wichtigen Beitrag zu diesem Kraftakt an der Spitze der modernen theoretischen Physik.

Johannes Pirsch promoviert derzeit am Institut für Theoretische Physik in der Arbeitsgruppe von Anna Kulesza im Rahmen des Graduiertenkollegs „Starke und schwache Wechselwirkung – von Hadronen zu Dunkler Materie”.

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