Digital angreifbar – wie können wir uns vor Cyberangriffen schützen?
Ob Unternehmen, Behörden, Universitätskliniken oder Hochschulen – niemand bleibt von Cyberangriffen verschont. Die Täter klauen Daten, verursachen Schäden und stellen Lösegeldforderungen. Mittlerweile habe sich dies bereits zu einer Art Geschäftsfeld entwickelt. Wer hinter solchen Angriffen steckt und wie man sich vor Cyberattacken schützen kann, erklärt Thomas Hupperich, Professor für IT-Sicherheit am Institut für Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, im Podcast. Seiner Ansicht nach wird die Zahl der digitalen Angriffe zunehmen – dies hänge beispielsweise auch mit neuen Technologien wie der künstlichen Intelligenz ChatGPT zusammen. „Die Hacker werden mit Hilfe von ChatGPT bessere Phishing-Mails schreiben können – verhindern lässt sich diese Entwicklung nicht“, betont er.
Damit Unternehmen und Einrichtungen besser geschützt sind, rät Thomas Hupperich vor allem dazu, die digitalen Kompetenzen jedes einzelnen Mitarbeiters zu schulen. „Wir haben massive technische Weiterentwicklungen. Gerade deswegen sollten wir alle darauf achten, dass möglichst viele Beschäftigte diese Anwendungen sicher bedienen können.“
Gleichzeitig appelliert der IT-Sicherheitsexperte an jeden Einzelnen, sorgsam und zurückhaltend mit den eigenen Daten umzugehen. Die Einstellung vieler Bürger, dass sie nichts zu verbergen hätten, sei nicht nur naiv, sondern sogar gefährlich. „Wir können nicht absehen, wie unsere Daten zusammengeführt und genutzt werden. Das ist eine große Gefahr, vor der wir uns schützen müssen.“
Über den WWU-Cast
Im Podcast der WWU kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort. Sie berichten über ihre Forschungsschwerpunkte, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation. Alle Folgen sind auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts und unter folgendem Link zu hören: go.wwu.de/wwucast