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Münster (upm/jah)
Sigmar Gabriel (r.) und Marie Ghanbari machen es Till Utesch schon einmal vor: Gemeinsam Freude an Bewegung entwickeln zeichnet das Sportpaten-Projekt aus.<address>© WWU - Peter Leßmann</address>
Sigmar Gabriel (r.) und Marie Ghanbari machen es Till Utesch schon einmal vor: Gemeinsam Freude an Bewegung entwickeln zeichnet das Sportpaten-Projekt aus.
© WWU - Peter Leßmann

Sportpaten-Projekt wächst

Fachbereich Erziehungswissenschaft beteiligt sich / Schirmherr Sigmar Gabriel zu Besuch in Münster

Das Sportpaten-Projekt, das Dr. Marie Ghanbari 2012 während ihrer Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ins Leben gerufen hat, bekommt Zuwachs. Neben Studierenden der BWL, Medizin und Sportwissenschaft werden künftig auch Lehramtsstudierende als Mentoren gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern neue Sportarten entdecken und sie dabei unterstützen, ihre Potenziale zu entwickeln. „Durch das Projekt trainieren die Studierenden ihre Kompetenzen im Bereich pädagogischer Diagnostik und Empathie. So gelingt ein Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis, von der die angehenden Lehrer, aber insbesondere die Kinder profitieren können“, sagt Juniorprofessor Dr. Till Utesch vom Institut für Erziehungswissenschaft der WWU. Gemeinsam mit Marie Ghanbari und dem Team des Sportpaten-Projekts wird er im kommenden Wintersemester 50 Studierende auf ihren Einsatz in den Schulen vorbereiten.

Für diesen weiteren Meilenstein des Projekts war sogar Sigmar Gabriel, Schirmherr der Initiative, zu Gast in Münster. Der ehemalige Vizekanzler sieht in der Aktion „eine großartige Möglichkeit, Kinder zu stärken und Studierende für das Berufsleben zu schulen“. „Mit ihrem Sportpaten können Schülerinnen und Schüler ihre sportlichen Stärken entdecken und individuell fördern. Davon profitieren alle“, sagt auch Marie Ghanbari und bedankt sich bei dem stetig wachsenden Netzwerk an Unterstützern, die die Aktion möglich machen. Derzeit arbeitet sie als Lehrerin an der Mathilde-Anneke-Gesamtschule, die ebenfalls neu in das Projekt einsteigt. Das Sponsoring für die neuen Sportpatenschaften sowie die Sachmittel wie Sportgeräte und Sportsachen an der Gesamtschule und im Fachbereich Erziehungswissenschaft übernimmt der gemeinnützige Verein Münstarity.

Über das Projekt

Bei dem bereits mehrfach prämierten Sportpaten-Projekt bekommen Kinder studentische Mentoren, die sie mithilfe sportlicher Aktivitäten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern. Ziel ist es, Kinder durch ihre Paten mit Hilfe von Sport in ihren motorischen, sozialen, emotionalen, kognitiven und körperlichen Fähigkeiten zu fördern und zu stärken. Studierende entwickeln in den 1:1-Patenschaften zudem Schlüsselfaktoren wie Empathie weiter, die ihnen im späteren Beruf helfen. Das Projekt verbindet auf diese Weise Wissenschaft, Theorie, Praxis und Ehrenamt. Seit dem Start wurden an der WWU bereits rund 300 Sportpaten ausgebildet.

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