Studie zum Alltagsleben während der Coronakrise
Die Coronakrise hat das Leben der Menschen auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Ein normaler Arbeitsalltag, ein lebendiges öffentliches Leben und unbeschwerte Sozialkontakte erscheinen wie eine Erinnerung aus einer anderen Zeit. Zugleich gibt es große Unsicherheiten hinsichtlich der umgesetzten und geplanten Lockerungen – wie schnell können und sollten wir zur Normalität zurückkehren?
Eine Arbeitsgruppe des Instituts für Psychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) untersucht seit Beginn der Coronakrise das soziale Miteinander und Emotionen im Alltag. In einer neuen Studie möchten die Psychologen nun wissenschaftlich analysieren, wie sich die Einschränkungen und deren Lockerungen im Privat- und Berufsleben auf das Wohlbefinden, die Sorgen, die Einstellungen und die sozialen Beziehungen der Bevölkerung auswirken. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Online-Befragung teilzunehmen.
Die Studie besteht aus zwei Teilen: Zunächst machen die Teilnehmer in einem umfangreichen Fragebogen Angaben zu ihrer Person und zu ihren persönlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit dem Coronavirus. Darauf folgt eine zweiwöchige Phase weiterer kurzer Befragungen, die die Teilnehmer über ihr Smartphone mehrmals am Tag zugesendet bekommen. Es handelt sich zum Beispiel um Fragen nach den aktuellen Gefühlslagen und sozialen Interaktionen. Sie dauern jeweils rund zwei Minuten und können direkt über das Smartphone beantwortet werden.
Die Teilnahme an der Studie ist über den Link https://formr.uni-muenster.de/EMOTIONS-CORONA2 möglich.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Mitja Back (mitja.back@uni-muenster.de) und Lara Kroencke (lara.kroencke@uni-muenster.de), Arbeitseinheit Psychologische Diagnostik und Persönlichkeitspsychologie der WWU