Zwei WWU-Forscher neu im Jungen Kolleg
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK NRW) hat zwei Nachwuchswissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ins Junge Kolleg aufgenommen. Der Physiker Dr. Raphael Wittkowski und der Chemiker Dr. Manuel van Gemmeren gehören damit zu landesweit 12 neuen Mitgliedern im NRW-Kolleg.
NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen unterstrich während der Feierstunde in Düsseldorf die Bedeutung des Gremiums: "Das Junge Kolleg der Akademie ermöglicht Nachwuchsförderung auf hohem Niveau und bietet die Chance einer engeren Vernetzung der verschiedenen Wissenschaften und Künste über Orte, Fachtraditionen und Themen hinweg." Für die WWU nahm Prof. Dr. Monika Stoll, Prorektorin für Forschung, an der Ehrung teil.
Raphael Wittkowski (30) ist Juniorprofessor am Institut für Theoretische Physik. Dort leitet er seit 2016 eine im Rahmen des Emmy-Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Nachwuchsgruppe. Er studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes von 2006 bis 2010 Physik und Mathematik an der Universität Düsseldorf. Im Fach Physik promovierte er 2012 mit der besten Dissertation in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät des Jahres. Sein Forschungsschwerpunkt sind Materialien, die sich selbstständig bewegende Nano- oder Mikrometerteilchen enthalten.
Manuel van Gemmeren (33) leitet eine unabhängige Nachwuchsgruppe am Organisch-Chemischen Institut der WWU und am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (Mülheim an der Ruhr). Nach seinem Chemie-Studium als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Universität Freiburg promovierte er am Mülheimer Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Seit 2016 arbeitet er an der WWU an seiner Habilitation. Der Chemiker beschäftigt sich unter anderem mit der Umstellung chemischer Wertschöpfungsketten auf die Verwendung nachwachsender Rohstoffe. "Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den höchsten Anerkennungen, die man in Deutschland als Nachwuchswissenschaftler erhalten kann. Dementsprechend stolz war ich, als ich von der Auswahlentscheidung erfuhr", unterstreicht er.