Emerging Field
Emerging Field

Biopolymers

Der Potenzialbereich „Biopolymere“ der Universität Münster hat durch die Kombination der Forschungsgruppen, die Biopolymere aller Größen untersuchen – von mikroskopisch bis makroskopisch – ein Alleinstellungsmerkmal. Schwerpunkte liegen dabei auf Reverser Genetik, Funktionalisierung und Zielgerichtetheit von Biomolekülen für zahlreiche Anwendungen bis hin zur Nachhaltigkeit. Durch die gebündelte Fachkompetenz kann außerdem eine modulare Plattform angestrebt werden, die es ermöglichen wird, hybride Biopolymere ausgiebig zu erforschen, von der Strukturaufklärung bis hin zum funktionellen Engineering. Mit der Bündelung von disziplinärer und interdisziplinärer Kompetenz können die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Potenzialbereichs „Biopolymere“ die Regulierung von Komplexität und ihre Funktion auf der Ebene der Biopolymere analysieren und dazu beitragen, die wichtigen Auswirkungen dieses Zusammenspiels auf wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene zu verstehen. Ein einschlägiges Beispiel ist die spannende Entdeckung von glycoRNA: Diese besteht aus Polynukleotiden und Polysacchariden sowie aus molekularen Strukturen von Multiproteinkomplexen, auf denen Polysaccharide liegen und die Lipide als Schalter für die Einstellung der Funktionen enthalten.

Der Potenzialbereich „Biopolymere“ vereint Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen der chemischen und Enzymsynthese, in vivo Pathway Design, Oberflächenwissenschaften, Katalyse, Strukturforschung, Biomedizin und Analytik. Die Exzellenz und das Innovationspotential dieses Forschungsgebietes wird durch zahlreiche interdisziplinäre Verbundprojekte belegt, die mit hochmodernen Methoden und Strategien wissenschaftliche Fragen identifizieren und angehen und einen wichtigen Schritt darstellen, um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen anzupacken.