Prof. Dr. Adebayo Shittu aus Nigeria

Institut für Medizinische Mikrobiologie
© @Uni MS / Nikolaus Urban
Ich bevorzuge kleine und kompakte Städte und Münster passt perfekt zu mir! Es ist einfach zu pendeln, und ich liebe das Verkehrssystem. [...] Ich lege Wert auf Beziehungen, und wir (meine Familie und ich) haben Menschen getroffen, die gute Freunde und Kollegen sind.
Prof. Dr. Adebayo Shittu

Aus welchem Grund haben Sie beschlossen, für Ihre Forschung nach Münster zu gehen?

Ich habe eine langjährige Beziehung zu Münster, schon seit der Zeit des verstorbenen Professors Georg Peters, des ehemaligen Direktors des Instituts für Medizinische Mikrobiologie am Universitätsklinikum Münster (UKM). Mein erster Besuch erfolgte 2011 im Rahmen eines von der Third World Academy of Science (TWAS)/Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprogramms. Einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt (2018) absolvierte ich im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Dann erhielt ich 2019 ein Alexander-von-Humboldt-Stipendium (AvH), und jetzt, im Jahr 2023, bin ich wieder (durch die Unterstützung der AvH) in Münster.

Wie würden Sie Ihren Forschungebereich einem Freund erklären?

Bis zu 30 Prozent der menschlichen Bevölkerung tragen die Mikrobe Staphylococcus aureus in sich, ohne dass sie eine Infektion verursacht. Unter bestimmten Bedingungen können jedoch Infektionen mit schwerwiegenden Folgen auftreten. Meine Forschungsarbeit befasst sich mit einem Superbazillus namens Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA). Dieser Erreger ist gegen viele Antibiotika resistent, was zu Behandlungsversagen, verlängerten Krankenhausaufenthalten und erhöhten medizinischen Kosten führt. Ich bin so etwas wie ein 'FBI'-Agent für Krankheitserreger. Ich interessiere mich für die MRSA-Überwachung und das Verständnis der Art und der Trends in Afrika. Eine aktive Überwachung ist für angemessene Maßnahmen zur Infektionsprävention und -kontrolle unerlässlich.

Hat das Forschungsumfeld in Münster Ihre Arbeit beeinflusst? Würden Sie Kollegen empfehlen, nach Münster zu kommen?

Ich habe meine Forschung in Münster genossen. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie (UKM) hat meine Forschungsbestrebungen unterstützt, und die Atmosphäre war herzlich und einladend. Während meines von der AvH geförderten Forschungsaufenthaltes hat mir das Welcome Centre im International Office sehr geholfen, vor allem bei der Vermittlung von Schulplätzen für meine Kinder. Außerdem haben das Welcome Centre und das Team des Gästehauses im Alexander-von-Humboldt-Haus maßgeblich zu meinem Forschungserfolg beigetragen. Große Ermutigung und Unterstützung habe ich von Professor Frieder Schaumburg (Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie) erhalten. Das ist der Grund, warum ich immer wieder zurückkomme! Ja, ich würde Münster an Kollegen weiterempfehlen. Meine beiden derzeitigen Doktoranden aus Nigeria haben Münster ebenfalls für dreimonatige Forschungsaufenthalte besucht.

Was macht Münster zu einem guten Ort für einen Forschungsaufenthalt? Was gefällt Ihnen an der Stadt am besten?

Ich bevorzuge kleine und kompakte Städte und Münster passt perfekt zu mir! Es ist einfach zu pendeln, und ich liebe das Verkehrssystem. In Nigeria bin ich Mitglied der Christ Apostolic Church (CAC), und ein Zweig der Kirche ist in Münster, was mich glücklich macht. Ich lege Wert auf Beziehungen, und wir (meine Familie und ich) haben Menschen getroffen, die gute Freunde und Kollegen sind.

 

 

Weiterführende Links

Programmseite ReAl - Research Alumni Strategie

Alumni-Club Universität Münster

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