Publikationen
TRANSPOSE Working Paper No7: Stromsparen in Privathaushalten -
aktuelle europäische Ansätze und ihre umweltpolitische Reichweite
Hildegard Pamme - 2010, 22 Seiten (Abstract: DE EN) (Download Paper)
Abstract
Der Stromverbrauch privater Haushalte in Europa steigt stetig an. Neue Initiativen versuchen den Trend umzukehren. Sind sie dazu in der Lage? Der Artikel untersucht zwei aktuelle EU-Richtlinien, die Energiedienstleistungsrichtlinie (2006/32/EG) sowie die energiebetriebene Produkte-Richtlinie 2005/32/EG. Welche Maßnahmen visieren sie an? Wie sind Sie im Kontext der Europäischen Energieeffizienz- und Klimapolitik zu bewerten? Fragen der Energie- und Klimapolitik werden derzeit in Europa intensiv diskutiert. Effizienzpolitiken kommt dabei die zentrale Rolle zu. Die Analyse der Maßnahmen in beiden Richtlinien kommt zu widersprüchlichen Befunden: Das freiwillige Ziel der Energiedienstleistungrichtlinie vermag allenfalls in EU-Mitgliedsländern Impulse zu setzen, die bislang keine eigenständigen Strategien verfolgt haben. Die gesetzten Mindeststandards der EuP-Richtlinie zu Leerlaufverlusten, Umwälzpumpen und Haushaltsbeleuchtung sind umweltpolitisch richtungsweisend. Die Standards von Kühlgeräten und Fernsehern gelten als deutlich weniger ambitioniert. Für die Zukunft ist genauer zu untersuchen, welche konkreten Wirkungen beide Richtlinien bei ihrer Implementation in den einzelnen EU-Mitgliedsländern entfalten. Dazu kann der konzeptionelle Bezugspunkt dieses Artikels, die politikorientierte Verwaltungsanalyse, überaus hilfreich sein.