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TRANSPOSE Working Paper No4: Stromsparen über den Preis? Ein Experiment
Ulrich Hamenstädt - 2009, 46 Seiten (Abstract: DE EN) (Download Paper)
Abstract
Der Stromverbrauch deutscher Privathaushalten steigt in den letzten Jahren stetig an. Sind Strom sparende Haushaltsgeräte zu teuer oder ist Strom zu billig, so dass es keinen Anreiz zum Sparen gibt? Der Artikel berichtet über ein Experiment, welche genau dieser Frage nachgegangen ist. Ergebnisse des Experiments ist eine Steigerung des Strompreises nur wenig erfolgversprechend erscheint, möchte man die KonsumentInnen dazu motivieren Einsparpotenziale zu realisieren. Dem gegenüber zeigen die Ergebnisse des Experiments, dass politische Instrumente vielversprechend erscheinen, welche direkt beim Kauf effizienter Haushaltsgeräte ansetzen. Zuletzt zeigt sich ein Unterschied in der Bewertung verschiedener Haushaltsgeräte. So war die Zahlungsbereitschaft für Strom sparende Kühlschränke deutlich höher, als die Zahlungsbereitschaft für Strom sparende Fernsehgeräte. Neben der Bestimmung der Preissensitivität von KonsumentInnen für Strom und Strom sparende Haushaltsgeräte ist durch das Experiment auch ein Modell zur Wirkung von Preissteigerungen auf dem Strommarkt entwickelt worden. Hierdurch lassen sich Faktoren für die Wirkungsweise von politischen Instrumenten ableiten. Dieses ist für die Förderung eines nachhaltigen Konsumverhaltens eine zentrale Information, möchte man durch politische Instrumente einen effizienten Umgang privater Haushalte mit Strom unterstützen.