Historisches zur Kaffeezeit:
Wie Protest unsere Gesellschaft verändert hat
Bei Kaffee und Kuchen über Geschichte ins Gespräch kommen – darum geht es bei der Veranstaltung Historisches zur Kaffeezeit. Das Thema dieses Mal: Protest. Lange wurde nicht mehr so viel protestiert wie heute: Demonstrationen für besseren Klimaschutz oder gegen Rechtsextremismus, Traktorproteste von Bauern, Streiks von Lokführern, aber auch Kundgebungen von Reichsbürgern, Querdenkern oder Neonazis. Die Gründe, warum Menschen öffentlich protestieren, sind genauso vielfältig, wie sie selbst und wie die Art und Weisen, in denen sie das tun. Das war in der Geschichte nicht anders. Eines haben die unterschiedlichen Proteste jedoch gemeinsam: Die Menschen, die protestieren, sind mit dem Status quo unzufrieden und fordern Politik und Gesellschaft heraus. Welche gesellschaftlichen und politischen Veränderungen hat Protest in Westfalen im 20. Jahrhundert so ausgelöst – im Kleinen wie im Großen, im Guten wie im Schlechten? Und welche Zusammenhänge gibt es zwischen Demokratie und Protest?
Diese Fragen hat eine Gruppe älterer Studierender über vier Semester hinweg an ausgewählten Beispielen aus ihren Heimatorten erforscht und ihre Ergebnisse bei Miami veröffentlicht. Bei der Veranstaltung Historisches zur Kaffeezeit stellen die Studierenden zunächst in einem kurzen Vortrag zentrale Ergebnisse ihrer Arbeiten vor, über die sie dann mit den Anwesenden ins Gespräch kommen möchten. Bei jedem Termin steht dabei ein neuer Aspekt im Mittelpunkt.
Eingeladen zu dieser Kooperationsveranstaltung von Studium im Alter und dem Wissenschaftsbüro der Stadt Münster sind nicht nur Gasthörer*innen, sondern alle Interessierten. Bringen Sie also gerne Verwandte, Freunde und Bekannte mit! Der Eintritt ist frei, Kaffee und Kuchen können bereits vor Veranstaltungsbeginn vor Ort erworben werden.
14. Januar 2025: Minderheiten im Protest gegen Diskriminierung und Verfolgung
Gegen politische Diskriminierung und Verfolgung durch den Staat - Der Initiativkreis gegen die Berufsverbote Münster
Von der sexuellen Revolution der 1960er Jahre zur ersten Demonstration homosexueller Studierender in Münster
Otto Gertzen und Norbert Schäfers
21. Januar 2025: Proteste für den Frieden
Die Friedenswanderung des Jugendaustauschwerkes im Kreis Gütersloh - eine Protestgeschichte?
Partei und Protestbewegung. Die SPD Münster und die Friedensinitiative Münster (FIM) im Widerstand gegen den NATO-Doppelbeschluss 1980 bis 1983
Rudolf Hollenhorst und Klaus Dieter Franke
28. Januar 2025: Protest, Bürgerinitiativen und Kommunalpolitik
Müllverbrennung in Lüdinghausen – Nein!
Vom Protest zur Kommunalpolitik - die Gründungsgeschichte der GRÜNEN in Telgte
Heribert Schwarzenberg und Christine Crne
04. Februar 2025: Protest unter besonderen Bedingungen
Für Arbeit und Brot versus Demontage: Protest gegen die Besatzungsmacht in Bergkamen 1946-49
NS-Verherrlichung und Protest: Das Denkmal der 329 Infanterie-Division auf dem Friedhof Lauheide
Peter Schäfer und Michael Bieber
Alle Veranstaltungen finden im Café SpecOps, Aegidiimarkt 5 in Münster statt.
Als Nicht-Gasthörer*in beachten Sie bitte die Information unterhalb des Anmeldebuttons.
Anmeldung: Ab dem 13.09.2024, 9 Uhr
Wichtige Informationen für Personen, die keine Gasthörer*innen sind:
1) Personen, die nicht als Gasthörer*in angemeldet sind, geben im Anmeldeformular unter Matrikelnummer bitte eine beliebige sechsstellige Zahl ein, die mit 9 beginnt. Sollte die Zahl nicht vom System akzeptiert werden, hat bereits eine andere Person diese Zahl gewählt und Sie müssen eine neue wählen.
2) Die Teilnahmebestätigung, die Sie unmittelbar nach der Anmeldung erhalten, wird vom System automatisch generiert und enthält den Satz, dass die Anmeldung nur nach Zahlung der Teilnehmergebühr gültig ist. Dies gilt für die Ringvorlesung ausdrücklich nicht.