Ökologische Prädiktoren für die Teilnahme und den Verbleib älterer Erwachsener bei einer Bewegungsintervention
Die Frage, wie Programme zur Förderung des gesunden Alterns organisiert sein sollten, um die Akzeptanz und damit die Wirksamkeit zu erhöhen, ist noch nicht ausreichend erforscht. Bei älteren Erwachsenen könnten ökologische Faktoren, wie z. B. die räumliche Entfernung zu den Trainingsorten, die Teilnahme und den Verbleib im Programm vorhersagen. Das Hauptziel dieser Interventionsstudie zur körperlichen Aktivität war daher die Analyse dieser Faktoren.
8299 Erwachsene im Alter von 65 bis 75 Jahren wurden zur Teilnahme eingeladen, und 589 Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Interventionsgruppen zugewiesen, die 10 Wochen lang zu Hause Sport treiben und Sportkurse abhalten sollten, oder alternativ einer Kontrollgruppe mit Warteliste zugewiesen wurden.
Antwort-, Teilnahme- und Abbruchdaten wurden hinsichtlich ökologischer, individueller und studienbezogener Variablen verglichen. Kaplan-Meier-Kurven und Cox-Regressionsmodelle wurden verwendet, um die Prädiktoren für den Abbruch zu bestimmen.
Insgesamt schlossen 405 Teilnehmer die Studie ab. Die wöchentliche Teilnahme am Training wurde auf signifikante Wetterbedingungen und Ferienzeiten hin untersucht. Die höchsten Ausfallquoten wurden in Bezirken mit einem sehr hohen sozioökonomischen Status in der Nachbarschaft beobachtet. In dieser Studie erwiesen sich ökologische Faktoren nicht als signifikante Prädiktoren für einen Studienabbruch, wohingegen bestimmte individuelle und studienbezogene Variablen prädiktiv waren. Künftige Untersuchungen sollten diese Faktoren bei der Programmplanung berücksichtigen, um die Teilnehmer zu mobilisieren und im Programm zu halten.
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