In Zusammenarbeit mit dem TSG ResearchLab führte der Arbeitsbereich Neuromotorik und Training under der Leitung von Ross Julian ein Forschungsprojekt durch, in dem die akuten Auswirkungen von Übungen zur Einschränkung des Blutflusses in Kombination mit einer Kühlungsintervention untersucht wurden. Über zwanzig Proband:innen nahmen an einer randomisierten Kontrollstudie teil, bei der sie drei verschiedenen Bedingungen ausgesetzt waren. Das Hauptziel der Studie bestand darin, die akuten physischen, physiologischen und kognitiven Auswirkungen nach einem wiederholten Sprintprotokoll unter den jeweiligen Bedingungen (Kontrolle, Durchblutungsstörung und Durchblutungsstörung und Kühlung) zu ermitteln.
Die Proband:innen führten die Übung auf dem VASPER-Gerät durch, einem Liege-Crosstrainer mit integrierter Blutflussrestriktion und Kühlung (bei 7 Grad). Wie bereits festgestellt wurde, hat sich gezeigt, dass das Training mit Blutflussrestriktion bei gleicher oder geringerer Intensität einen größeren physischen und physiologischen Anreiz bietet (Pignanelli et al., 2021). Allerdings wurde diese Technik häufig mit Unbehagen während der Übung, Muskelkater und Schäden (unmittelbar nach der Übung und Tage danach) in Verbindung gebracht (Curty et al., 2018). Aufgrund der schmerzlindernden und erholungsfördernden Wirkung von Kühlung (Poppendieck et al., 2013) wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Einbeziehung von Kühlung einen ähnlichen physiologischen Anreiz ohne die negativen Aspekte wie Muskelschäden bieten sollte.
Nachdem die Datenerhebung nun abgeschlossen ist, arbeitet das Team intensiv daran, herauszufinden, ob die Kühlung die negativen Aspekte der Durchblutungseinschränkung abmildern könnte, was bedeutet, dass die Verwendung eines solchen Instruments für Mannschaften wie die TSG Hoffenheim in der Saisonvorbereitung oder in der Rehabilitation bzw. bei der Wiederherstellung der Fitness nach einer Verletzung von Vorteil sein könnte.