Der Zwei-Fach-Bachelor Skandinavistik vermittelt verschiedene berufsrelevante Kompetenzen. Ein Auslandsaufenthalt in Skandinavien im Rahmen des Studiums fördert diese Kompetenzen besonders und wird daher nachdrücklich empfohlen!
Fachspezifisches Wissen
Die Studierenden erwerben sowohl Überblickswissen als auch an Einzelbeispielen vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse in den Bereichen Literatur, Medien, Kultur, (Sprach-)Geschichte und Kommunikation im skandinavischen Kontext (Dänemark, Norwegen und Schweden). Dabei wird der zeitliche Rahmen vom Mittelalter über die Vormoderne bis in die Gegenwart gezogen.
Diese Fachkenntnisse bilden eine solide Grundlage für intellektuell anspruchsvolle Tätigkeiten im Berufsleben.
Sprachkompetenz
Durch die Sprachkurse während des Studiums und das Auslandssemester/-praktikum in Skandinavien erwerben die Studierenden Sprachkenntnisse in Norwegisch oder Schwedisch auf Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Zusätzlich wird ein passives Lese- und Hörverständnis in den anderen skandinavischen Sprachen vermittelt.
Die Sprachkompetenz erschließt zusätzlich zum deutschen auch den skandinavischen Arbeitsmarkt. Zudem eröffnet die Sprach- zusammen mit der Landeskundekenntnis (und gegebenenfalls weiteren erforderlichen Qualifikationen) Tätigkeitsbereiche in deutschen und internationalen Institutionen und Unternehmen mit starkem Bezug zu Skandinavien.
Interkulturelle Kompetenz
Die Studierenden lernen zum einen in Seminaren zu Landeskunde und in thematischen Seminaren, zum anderen durch ein Auslandspraktikum/-semester in Skandinavien die Fähigkeit, fremde kulturelle Sachverhalte zu beurteilen, einzuordnen und sensibel mit Menschen anderer Kulturen umzugehen.
Diese interkulturelle Kompetenz ist in einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt, in gemischten Teams und internationalen Tätigkeitsbereichen von großem Wert.
Teamfähigkeit/Reflexions- und Kritikfähigkeit
Gruppenreferate sowie das Erstellen und Bewerten von Texten fördern die kritische Reflexion der eigenen Arbeit und der Arbeit anderer Studierender. Das Arbeiten in wechselnden Studierendengruppen stärkt die Fähigkeit, sich mit unterschiedlichen Persönlichkeiten auseinanderzusetzen, eigene Standpunkte zu vertreten, zu begründen und zu beurteilen. Durch das Auslandssemester/-praktikum lernen die Studierenden Teamarbeit auf Skandinavisch kennen: flache, aber klare Hierarchien, gepaart mit eindeutiger Teamkommunikation!
So erwerben die Studierenden Kompetenzen, die bspw. in der Projektarbeit und allgemein in der Teamarbeit im Berufsleben gefordert werden.
Recherchekompetenz
Bei der Erstellung von Hausarbeiten, Referaten und der Bachelorarbeit lernen die Studierenden, effizient und zielgerichtet Informationen zu unterschiedlichen Thematiken zu beschaffen.
In einer Arbeitswelt der überbordenden Informationsmöglichkeiten ist diese Kompetenz sowohl für eigenständige wie auch zuarbeitende Tätigkeiten von großer Relevanz, um reflektierte Entscheidungen vorzubereiten. Außerdem ermöglicht es diese Eigenschaft, sich eigenständig auf wissenschaftlichem Niveau weitere Kenntnisse jederzeit selbst anzueignen – ob im eigenen oder in einem fremden Sachgebiet.
Analysekompetenz
Die Studierenden können ihre Methodenkenntnisse (Texte analysieren, Metaebenen verstehen und Äußerungen in ihrem jeweiligen Kontext erfassen) einsetzen, um Kommunikation und Sachverhalte differenziert beurteilen, aus- und bewerten zu können.
Zusammen mit der Recherchekompetenz entsteht so bspw. die wichtige Fähigkeit, im beruflichen Kontext Entscheidungsvorlagen zu erstellen, darauf begründet Entscheidungen zu fällen und Konsequenzen daraus abzuleiten.
Präsentations- und Kommunikationskompetenz
Referate, Hausarbeiten, unterschiedliche Arten von zu verfassenden Texten sowie die Bachelorarbeit schulen die Studierenden darin, sich adressatengerecht mündlich und schriftlich sowohl in einer skandinavischen Sprache als auch auf Deutsch auszudrücken, Informationen zu erarbeiten und darzustellen.
Dies sind wichtige Qualifikationen nicht nur, aber besonders für kommunikative Tätigkeiten im Journalismus, in der Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit, aber bspw. auch für den musealen Bereich (z.B. für die Erstellung von Katalogtexten) und ebenso für den Lektoratsbereich.
Organisations- und Zeitmanagement
Während des Bachelorstudiums lernen die Studierenden, ihre eigene Arbeitszeit selbstständig für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungen, Hausarbeiten und Prüfungen zu managen. Durch die Organisation gemeinsamer Referate und Gruppenarbeiten in Seminaren üben sich die Studierenden zudem darin, auch Teamabläufe effizient zu gestalten.
Eigenständiges Arbeiten wie auch eine effiziente Teamkoordination sind sehr geschätzte Eigenschaften in jenen Tätigkeitsfeldern, die von großer Autonomie geprägt sind, sowie besonders für erste Führungsaufgaben.
Kontaktbereitschaft und Netzwerkkompetenz
Häufige Gruppenarbeit im Studium fordert die Zusammenarbeit der Studierenden untereinander. Der Auslandsaufenthalt stärkt besonders die Fähigkeit, auf fremde Menschen zuzugehen, Teams und Freundschaften neu zu bilden.
In Berufsfeldern, in denen Beziehungen, Vertrauen und Netzwerke besonders wichtig sind, ist diese Eigenschaft wertvoll, bspw. im Journalismus oder der Unternehmenskommunikation, aber ebenso im Politik- wie auch im Kulturbereich: also überall dort, wo Menschen erfolgreich gewonnen und die Beziehung zu ihnen gepflegt werden will.