Teilnahme an der Protein Termini Konferenz in Oxford, UK

Antragstellender: Claudia Markiton
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Biowissenschaften

Nachdem ich diese Konferenz bereits vor zwei Jahren am Anfang meiner Forschungskarriere in Norwegen besucht hatte, gab mir diese Reise nun die Möglichkeit meine aktuellen Experimente und Ergebnisse zu präsentieren, welche unter anderem auf Ideen beruhen, die sich durch den damaligen Austausch entwickelt haben. Durch die Teilnahme an der Konferenz habe ich gemeinsam mit einem PhD-Studenten die Forschung der Arbeitsgruppe Finkemeier repräsentiert. Ich habe starkes Interesse der Teilnehmer an meinem Poster wahrgenommen und sehr positives Feedback von Professoren zu meiner Arbeit erhalten. Besonders relevant war die Fragestellung ob N-terminale Deacetylierung eine mögliche Regulationsebene ist, die bisher noch nicht entdeckt wurde. Da ich dies untersucht hatte, empfand ich mich hier als guten Ansprechpartner für andere Wissenschaftler*innen. Es war sehr zufriedenstellend, dass ich mit dem Input, den ich zuvor erhalten habe, nun einen wertvollen Beitrag an die Gemeinschaft zurückgegeben habe, der die Forschung antreibt. Der Austausch mit anderen
Expert*innen auf dem Fachgebiet der Protein-Modifizierung hat mir neue Betrachtungsweisen aufgezeigt, um meine Ergebnisse zu diskutieren, die ich in meine Masterarbeit einfließen lasse und
die dadurch an Qualität gewinnt. Es war wichtig für meine Arbeit zu erfahren, wie der aktuelle Stand der Forschung ist. Eine interessante Beobachtung dabei war, wie sich die einzelnen Arbeitsgruppen, welche ich zum Teil nun schon kannte, weiterentwickeln und aus ihren Ergebnissen stehts neue Fragen entstehen, die mit neuen Methoden versucht werden zu beantworten. Dadurch wurde mir bewusst, dass Forschung ein Fluss ist, der möglichst kein Ende findet, und wie essentiell es ist, im Austausch mit Firmen zu sein, die sich bemühen den Wissenschaftler:innen neue Möglichkeiten zu eröffnen. Daher war es ebenfalls bedeutsam, dass es einige Vorträge von Firmenmitarbeitenden gab, die ihre neusten Ideen und Ziele präsentierten, von denen beide Seiten profitiert haben. Viele Wissenschaftler*innen wie ich haben oft das negative Gefühl nie fertig zu werden und durch diese Erfahrung habe ich verstanden, dass es das Ziel ist, weiter voran zu kommen und nicht eine fertige Lösung zu präsentieren, denn diese wird immer ausbaufähig sein mit voranschreitender Technik. Alles in Allem bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung, da diese mir geholfen hat neue Kontakte für meinen weiteren beruflichen Werdegang zu knüpfen und auch diese zu pflegen, mit denen unsere Arbeitsgruppe schon Jahre zusammenarbeitet.