Konferenzteilnahme „NanoBio Tech-Montreux Conference“, Schweiz
Antragstellende: Hanna Grothe
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Molekulare Biomedizin
Dank der großzügigen Unterstützung durch den Santander-Mobilitätsfonds hatte ich die wunderbare Möglichkeit, an der 27. jährlichen europäischen Konferenz für „Micro & Nanoscale Technologies for the Life Sciences“ teilzunehmen. Die Veranstaltung fand vom 10. bis 13. November 2024 in Montreux statt – in einer traumhaften Kulisse mit Blick auf den Genfersee, die nicht nur zum Austausch, sondern auch zum Innehalten und Staunen einlud.
Die NanoBioTech-Montreux Konferenz ist seit 1997 eine einzigartige Plattform für den interdisziplinären Dialog zwischen Mikro- und Nanotechnologie sowie biologischer und medizinischer Forschung. Das vielfältige Programm umfasste inspirierende Plenarvorträge von international renommierten Forschenden sowie mündliche Präsentationen ausgewählter neuer Projekte. Besonders begeistert haben mich die kurzen 2-minütigen Vorträge vor den Postersessions – ein kreatives Format, das einen dynamischen Einstieg in intensive fachliche Gespräche bot. Außerdem wurde täglich ein Preis für die beste Publikumsfrage vergeben – eine charmante Idee, die zu besonders lebendigen und neugierigen Diskussionen beitrug.
Im Rahmen meiner Masterarbeit im Fach Molekulare Biomedizin durfte ich meine Forschung unter dem Titel „Self-referencing aptamer modified doublepore nanopipettes for neurotransmitter measurement“ präsentieren. Ziel meiner Arbeit war die Entwicklung eines Sensors zur Messung von Neurotransmittern – ein Thema, das auf großes Interesse stieß und mir wertvolles Feedback und spannende neue Denkanstöße eingebracht hat.
Ein besonderes Highlight der Konferenz war für mich der interdisziplinäre Austausch mit Fachkolleg*innen aus unterschiedlichsten Bereichen wie der Mikrofluidik, Organ-on-Chip-Systemen, medizintechnischen Anwendungen und der Untersuchung dynamischer Prozesse von Flüssigkeiten auf nano- und mikroebene. Die Vielfalt der Perspektiven und Herangehensweisen hat mich nicht nur fachlich inspiriert, sondern mir auch neue Blickwinkel auf mein eigenes Projekt eröffnet.
Darüber hinaus war die Konferenz eine wunderbare Gelegenheit, neue Kontakte mit internationalen Wissenschaftler*innen zu knüpfen. In entspannter Atmosphäre – bei fantastischem Essen und mit Blick über den herbstlichen Genfersee – konnte ich mich mit anderen Forschenden austauschen, vernetzen und gemeinsame Interessen entdecken. Diese Begegnungen waren für mich besonders bereichernd und motivierend.
Die auf der Konferenz gewonnenen Eindrücke und Ideen konnte ich im Anschluss in einem Kolloquium mit meiner Forschungsgruppe teilen und gemeinsam mit meinen Betreuer*innen weiterdenken. Zudem konnte ich Einblicke in vielversprechende Projekte der Mikrofluidik weitergeben, die für andere Arbeitsbereiche unserer Gruppe relevant sind.
Insgesamt war die Teilnahme für mich nicht nur ein wichtiger wissenschaftlicher Schritt, sondern auch eine sehr persönliche Erfahrung, die mich bestärkt und inspiriert hat. Es war meine erste Konferenz, bei der ich ein Poster präsentieren durfte – ein Erlebnis, das mir viel Freude bereitet hat und mir Mut für weitere Auftritte gemacht hat.
Mein herzlicher Dank gilt SAFIR, insbesondere Frau Linda Dieks, für die Unterstützung dieser Reise. Ebenso danke ich Prof. Dr. Nako Nakatsuka und Annina Stuber für das Vertrauen und die Chance, unsere Forschung auf dieser besonderen Konferenz vorstellen zu dürfen.
