Teilnahme 22nd European Bioenergetics Conference, Innsbruck, Österreich

Antragstellender: Othman Abu Shelbayeh
Fachbereich, Studienrichtung: FB 13, Biowissenschaften

Mit der Teilnahme an der 22nd European Bioenergetics Conference (EBEC) in Innsbruck hatte ich die Gelegenheit, an einer der weltweit wichtigsten Konferenzen im Forschungsbereich der Bioenergetik teilzunehmen. Rund 500 Forscher*innen aus aller Welt diskutierten in über 100 Vorträgen und mit mehr als 300 Postern über das diesjährige Thema „What is Life?“, eine Hommage an den gleichnamigen Buchtitel des berühmten österreichischen Physikers Erwin Schrödinger.

Dank der Unterstützung des Santander Mobilitätsfonds hatte ich die Möglichkeit, mein Poster mit den vorläufigen Ergebnissen meiner Masterarbeit zum Thema „F₁F_O ATP synthase mediated reorganization of cristae architecture related to mitochondrial permeability transition pore“ zu präsentieren und auch intensiv mit vielen Teilnehmenden zu diskutieren. Dadurch konnte ich wertvolles Feedback für die Erstellung meiner Masterarbeit bekommen, aber auch Anregungen für weiterführende Experimente erhalten. Darüber hinaus war es sehr erfrischend, sich mit anderen Teilnehmenden über ähnliche Forschungsfragen auszutauschen, auch und gerade wenn diese gegensätzliche Ergebnisse zu ähnlichen Fragestellungen generiert haben.

Neben der eigenen Posterpräsentation gab es die Möglichkeit, vielen Vorträgen von hochkarätigen Wissenschaftler*innen zuzuhören, welche morgens und nachmittags stattgefunden haben. Besonders hervorzuheben sind hier die Keynote Lectures der beiden Nobelpreisträger John Walker und Michel Hartmut. Da viele Vortragssessions parallel stattfanden, habe ich mich meist für die Vorträge entschieden, die für mich im Bereich der ATP-Synthase am relevantesten waren, auch wenn ich gelegentlich versucht habe, über den Tellerrand hinauszuschauen.

Abseits des Konferenzprogramms konnte ich die Gelegenheit nutzen, mit anderen Wissenschaftler*innen in den wunderschönen Alpen rund um Innsbruck zu wandern. Generell konnte ich bei den Social Events, wie dem Alpin Dinner auf 1700m über Alpbach, viele tolle und inspirierende Menschen kennenlernen und mich auch über die Wissenschaft hinaus wunderbar austauschen. Ein kleines Highlight war auch der Besuch des Grabes von Erwin Schrödinger in Alpbach vor dem Alpin Dinner.

Abschließend kann ich auf eine für mich sehr wertvolle Erfahrung zurückblicken und bin daher sehr dankbar, die Möglichkeit durch den Santander Mobilitätsfonds erhalten zu haben.