Teilnahme IEEE Photonics Conference (IPC), Orlando, Florida, USA
Antragstellender: Eric Asché
Fachbereich, Studienrichtung: FB 11, Promotion Physik
Die diesjährige Teilnahme an der „IEEE Photonics Conference 2023“ vom 12.11.2023 bis zum 16.11.2023 in Orlando, Florida wurde mir durch den Santander-Mobilitätsfonds ermöglicht, wofür ich mich bedanken möchte.
Während der fünftägigen Konferenz haben sich rund 350 internationale Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen versammelt und aktuelle Forschungen im Bereich Photonik und optische Kommunikationssysteme vorgestellt und diskutiert. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Systemen mit sehr kleinen Größenskalen – also im Nano- bis zum Quantenbereich, da diese zukunftsträchtige Technologien für z.B. Computer, Displays, Detektoren oder zur Datenübertragung darstellen. Das korrelierte auch hervorragend mit einem meiner beiden Vorträge. Bei diesem habe ich eine Methode vorgestellt um dreidimensionale komplex strukturierte Lichtfelder zu erzeugen, d.h. Lichtfelder mit sich ändernder Amplitude, Phase sowie Polarisation. Die durch zwei gegenläufig gerichtete Lichtstrahlen erzeugte räumliche Änderung findet dabei auf der Nanoebene in allen drei Raumdimensionen statt. Im Austausch mit anderen Wissenschaftlern fand ich einige Gemeinsamkeiten, so benutzt beispielsweise eine Gruppe aus Sydney ebenfalls gegenläufige elektrische Felder um akustische Wellen zu erzeugen.
Ein weiterer Fokus lag auf der Untersuchung von Materialeigenschaften für neuartige Metastrukturen und Detektoren. In diesem Bereich lag auch mein anderer Vortrag, bei welchem ich Methoden vorgestellt habe um den Ladungsübertag zwischen einem ferroelektrischen Kristall und metallischen Nanopartikeln zu modifizieren. Da diese Methode der Ladungsübertragung und Partikelkontrolle für mein Publikum eher unbekannt war, entstanden einige interessante Gespräche. Beispielsweise habe ich mit einem Wissenschaftler von der University at Buffalo über die Möglichkeit diskutiert, die elektrischen Felder dieser Kristalle für die Anordnung seiner Flüssigmetall-Nanostrukturen zu nutzen.
Neben den Postern und Vorträgen, fand auch einige Aktionen statt, die über die rein wissenschaftliche Dimension hinausgehen. Es gab zwischen den Sitzungen immer die Möglichkeit an Ständen verschiedene Arbeitgeber kennenzulernen oder kostenfrei professionelle Bewerbungsfotos schießen zu lassen. Auch gab es ein großes Bankett und einige Workshops, welche zusätzlich den Kontakt zwischen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen förderte.
Insgesamt war die IPC 2023 für mich eine tolle Gelegenheit, meine eigene Forschung zu diskutieren und in einen Kontext zu bringen. Außerdem habe ich einige Kontakte mit anderen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen knüpfen können, mit welchen ich weiterhin in Kontakt bleiben werde. Für diese gewinnbringende Erfahrung möchte ich der Förderung durch SAFIR herzlich danken.