Teilnahme European Conference on Politics and Gender, Gent, Belgien
Antragstellende: Henrike Bloemen
Fachbereich, Studienrichtung: FB 06, Promotion Politikwissenschaft
Die Teilnahme an der renommierten European Conference on Politics and Gender (ECPG) an der Universität Gent (Belgien) im Juli 2024 stellt einen Meilenstein für meine wissenschaftliche Laufbahn dar: Die ECPG bringt als internationaler Kongress Forschende aus aller Welt zusammen, die zu dem Themenkomplex Politik und Geschlecht arbeiten. Es haben in diesem Jahr insgesamt fast 800 Forscher*innen teilgenommen und Paper in 17 unterschiedlichen Sektionen vorgestellt und diskutiert.
Dank der finanziellen Unterstützung durch den Santander Mobilitätsfonds habe ich die Möglichkeit erhalten, die Rolle der Co-Chair im Panel „Un/certain Times for the ‘Natural Order’? Queer-Feminist Critiques of Authoritarian Phantasms and Emancipatory Rebuttals“ zu übernehmen. Zusammen mit Kolleg*innen haben wir das Panel eingereicht, und gemeinsam mit einer Kollegin haben ich die Organisation sowie die Moderation des Panels übernommen. Zusätzlich konnte ich im Rahmen des Panels auch meine eigenen aktuellen Forschungsergebnisse einem internationalen, fachspezifischen Publikum präsentieren. Mit meinem Beitrag „The ‘Natural Order’ as Un/Common Sense: About ‘the Normal’, ‘the Natural’ and Emancipatory Dis/Order“ konnte ich die Bedeutung des Gramscianischen Konzepts ‚Alltagsverstand‘ (engl.: Common Sense) für die Konstitution einer phantasmierten ‚Natürlichen Ordnung‘ aufzeigen. Ein besonderer Fokus lag für mich dabei auf den Normalisierungs- sowie Naturalisierungsmodi des Alltagsverstands und schließlich auch der Frage, inwiefern dieser Konstitution aus einer emanzipatorischen Perspektive im Sinne einer Un/Ordnung begegnet werden kann.
Die Teilnahme an der ECPG stellte somit eine große Chance für mich dar, nicht nur meine Forschungsergebnisse zu präsentieren, sondern auch in den intensiven Austausch und die rege Diskussion mit international renommierten Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt zu treten. Dies hat dazu beigetragen, mein wissenschaftliches Netzwerk sowohl zu verfestigen als auch zu erweitern. So habe ich weitere Ideen, Anschlussmöglichkeiten sowie Inspirationen für meine Forschung erhalten.
Insgesamt war die Teilnahme an der ECPG ein bereicherndes Erlebnis für mich, welches mich sowohl persönlich als auch wissenschaftlich weiterbringen wird. Sehr herzlich möchte ich mich daher für die finanzielle Unterstützung bei SAFIR sowie dem Santander Mobilitätsfonds bedanken.