Teilnahme am Annual Meeting der Society for Psychophysiological Research (SPR), New Orleans, USA
Antragstellender: Fabian Breuer
Fachbereich, Studienrichtung: FB 07, Promotion Psychologie
Der Santander Mobilitätsfond hat es mir ermöglicht am diesjährigen Kongress der Society for Psychophysiological Research teilzunehmen. Der Kongress fand dieses Jahr in New Orleans, USA statt und zählt zu einem der traditionsreichsten und renommiertesten Kongresse im Bereich der Psychophysiologie. Der internationale Kongress bietet jährlich eine Plattform für die neuesten Entwicklungen im Bereich psychophysiologischer Forschung und deckt dabei eine Bandbreite verschiedenster Themengebiete ab: Von der Entwicklung neuer Forschungs- und Analysemethoden, über Grundlagenforschung bis hin zu anwendungsbezogener psychophysiologischer Forschung werden unterschiedlichste Themen behandelt. Der Kongress besteht aus Vorträgen und Postersessions und bietet darüber hinaus Workshops an, welche auf praktischem Weg neues Wissen vermitteln. Neben den fachspezifischen Veranstaltungen gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm, welches die Gelegenheit zum Netzwerken in informeller Atmosphäre ermöglicht.
Im Rahmen meiner Promotion untersuche ich die Veränderungen kognitiver Prozesse und deren biologische Korrelate bei psychischen Störungen. Auf dem Kongress hatte ich die Gelegenheit Ergebnisse einer eigenen Studie in Form eines Postervortrags zu präsentieren. Konkret ging es dabei um die Fähigkeit zur Inhibitionskontrolle bei Patient:Innen mit Spinnenphobie, welche mittels der Analyse von Augenbewegungen erfasst wurde. Der Kongress bot eine passende Plattform für meine Forschungsergebnisse. Die Postersessions fanden abends in entspannter Atmosphäre bei Snacks und Getränken statt. Über einen Zeitraum von zwei Stunden konnten die Teilnehmer die im Saal präsentierten Poster begutachten und mit den Forschenden in Kontakt treten. Mein Poster stieß auf reges Interesse und ich hatte die Möglichkeit in einer Reihe spannender Diskussionen meine Ergebnisse zu präsentieren, sowie spannendes Feedback zu bekommen. Dieses ist im Hinblick auf eine geplante Publikation der Daten besonders hilfreich gewesen.
Aber auch über die Postersession hinaus konnte ich sehr von dem Kongress profitieren. Ich fand es dabei besonders spannend über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken und sich über Entwicklungen angrenzender Forschungsgebiete zu informieren. Passend zum Austragungsort New Orleans gab es ein Symposium über die Neurobiologie der Musik, welches mir als besonders positiv in Erinnerung geblieben ist.
Außerdem hat mir der Kongress die Möglichkeit geboten eine Reihe neuer Kontakte zu knüpfen und zudem die Stadt New Orleans mit ihren historischen Vierteln und der allgegenwärtigen Jazzmusik zu erkunden.
Ich freue mich sehr über die Erfahrungen und Eindrücke, die ich sammeln konnte und bin dankbar für die Unterstützung durch den Santander-Mobilitätsfonds.