Jenseits konfessioneller Eindeutigkeit
Eine neue Folge der Videoreihe „Religion und Politik – Forschungsprojekte im Fokus“
Was bedeutet es für Menschen, unter dem Druck der Obrigkeit einen bestimmten Glauben anzunehmen? Die Frühneuzeit-Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger erforscht das für das 16. Jahrhundert, als sich Konfessionskirchen herausbildeten und die Menschen den Glauben ihres Fürsten zu übernehmen hatten. Dass das nicht immer gelang und konfessionelle Eindeutigkeit ausblieb, zeigen mikrohistorische Untersuchungen des Projekts, die die Ebene des Einzelnen in den Blick nehmen: Auf Gesinnungszwänge reagierten die Menschen oft mit Widerstand und Gewalt oder mit Heuchelei und Verstellung, wie die Historikerin in einer neuen Folge der Videoreihe Forschungsprojekte im Fokus berichtet. Der Film gibt einen Einblick in das Forschungsprojekt „Jenseits konfessioneller Eindeutigkeit“ am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster. (maz/vvm)
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