Die Taufe als „Entre Billet zur Europäischen Kultur“?
Judaistin Regina Grundmann über Übertritte vom Judentum zum Christentum
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr, Hörsaal F2, Fürstenberghaus am Domplatz 20-22
Über die Taufe deutscher Juden im 19. Jahrhundert spricht die Judaistin Prof. Dr. Regina Grundmann vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ am Dienstag, 15. Dezember, in der öffentlichen Ringvorlesung „Konversion. Glaubens- und Lebenswende“ des Forschungsverbundes. Die Wissenschaftlerin ist Professorin für Judaistik an der Universität Münster. Am Exzellenzcluster leitet sie das Projekt C2-22 „Traditionstransfer im Yalqut Shimoni und Midrash ha-Gadol“. 2011 wurde Prof. Grundmann in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Der Vortrag „Die Taufe als „Entre Billet zur Europäischen Kultur“? Übertritte vom Judentum zum Christentum im Deutschland des 19. Jahrhunderts“ ist ab 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 zu hören.
Die Ringvorlesung des Exzellenzclusters im Wintersemester 2015/16 untersucht religiöse, aber auch politische und weltanschauliche Konversionen von der Spätantike bis heute. In der Ringvorlesung kommen Vertreter verschiedener Disziplinen zu Wort: der Geschichts- und der Rechtswissenschaft, der Ethnologie, Theologie, Arabistik, Germanistik, Indonesischen Philologie, der Judaistik und der Mittellateinischen Philologie. Die Themen der 14 Vorträge reichen von Bekehrungen im alten Rom über Konversionsträume im Mittelalter und frühneuzeitliche Reformatoren bis zu Bekehrungen innerhalb des Islams in Indonesien, die Konversion zum evangelikalen Christentum des US-Musikers Bob Dylan und der Wandel von Geisterheilungen zur Psychiatrie im heutigen Indien werden unter die Lupe genommen. (ska)