Bundespräsident Joachim Gauck kommt nach Münster

Zentrum für Islamische Theologie im Mittelpunkt des Besuchs am 28. November

Pressemitteilung der WWU vom 22. Oktober 2013

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Bundespräsident Joachim Gauck

Bundespräsident Joachim Gauck kommt nach Münster: Im Mittelpunkt seines Besuchs am 28. November wird die Arbeit des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stehen. Das ZIT unter der Leitung von Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, der auch dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ angehört, ist eines der vier vom Bund geförderten Zentren für Islamische Theologie.

Bundespräsident Gauck wird am Vormittag am münsterschen Schloss, dem Hauptsitz der Universität, eintreffen. Er wird zunächst mit Repräsentanten des ZIT, des Rektorats mit Prof. Dr. Ursula Nelles an der Spitze und der Universität über die Forschung und Lehre des ZIT, aber auch über die Berufsperspektiven der Studierenden des ZIT diskutieren. Im Anschluss daran wird der Bundespräsident vor rund 400 geladenen Gästen in der Aula des Schlosses eine Ansprache halten. Er wird darüber hinaus eine Podiumsdiskussion in der Aula verfolgen, bei der es unter Beteiligung des Exzellenzclusters vor allem um den interreligiösen Dialog und die Akzeptanz des Islam in Deutschland gehen wird.

Am frühen Nachmittag wird der Bundespräsident die von der Bundeszentrale für politische Bildung konzipierte Ausstellung „Was glaubst Du denn?! Muslime in Deutschland“ im städtischen Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster besichtigen. Mehrere Schülerinnen und Schüler werden Joachim Gauck durch die Ausstellung begleiten. Die Ausstellung zeigt Facetten des Alltags von Muslimen in Deutschland, vor allem deren individuelle Lebensgestaltung und das gesellschaftliche Zusammenleben.

Anschließend empfängt Oberbürgermeister Markus Lewe den Bundespräsidenten im Rathaus. Dort wird sich das Staatsoberhaupt im Friedenssaal ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Es ist nicht der erste Besuch von Joachim Gauck an der WWU und in Münster. Am 14. Oktober 2008 hielt der ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Münster 1648: Dialoge zum Frieden“ einen Vortrag über „Wahrheit und Versöhnung“. Im Oktober 2003 war er Festredner der Stadt Münster zum „Tag der Deutschen Einheit“. Damals sprach er zum Thema „13 Jahre deutsche Einheit. Ist zusammengewachsen, was zusammengehört?“ (upm)