Wie viel Vielfalt kann sich eine Religion leisten?

Ringvorlesung geht mit Vortrag über religiöse Pluralität im Alten Israel weiter

dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr, Hörsaal F2 Fürstenberghaus am Domplatz 20-22

Über religiöse Vielfalt im Alten Israel spricht der evangelische Theologe Prof. Dr. Rainer Albertz vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU Münster am Dienstag, 16. Oktober. „Wie viel Pluralismus kann sich eine Religion leisten?“, fragt der Alttestamentler im Titel des öffentlichen Vortrags. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Unterschiede zwischen der familiär gelebten und der offiziellen altisraelischen Religion. Der Forscher will ausführen, welche Konflikte, aber auch welches kreative Potential diese „religionsinterne Pluralität“ hervorbrachte. Eine „maßvoll begrenzte Vielfalt“ innerhalb der Religion habe damals zu ihrem Überleben beigetragen.

Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung „Religiöse Vielfalt. Eine Herausforderung für Politik, Religion und Gesellschaft“ des Exzellenzclusters. Mit seinen Ausführungen will Prof. Albertz auch zu einer Versachlichung der Diskussion über heutige religiöse Vielfalt in Deutschland beitragen. Der Umgang mit religiöser Pluralität im Alten Israel vom 11. bis 7. Jahrhundert vor Christus tauge zum Vergleich mit heutigen Entwicklungen.

Die Ringvorlesung analysiert Beispiele religiöser Pluralität von der Antike über das Mittelalter und die Frühneuzeit bis zu Deutschland, England, China und den USA heute. Zu Wort kommen unterschiedliche Disziplinen: Religions-, Geschichts-, Islam- und Rechtswissenschaft genauso wie Theologie, Sinologie, Soziologie und Politikwissenschaft. Die Vorträge mit anschließender Diskussion sind dienstags ab 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 in Münster zu hören. (han)

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Ringvorlesung „Religiöse Vielfalt. Eine Herausforderung für Politik, Religion und Gesellschaft“

Wintersemester 2012/2013
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr
Hörsaal F2 im Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
48143 Münster