Münsteraner Historiker sprechen zu Europa
Cluster-Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsergebnisse auf Konferenz in Gent
Das Projekt B4 des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ über spätmittelalterliche und neuzeitliche Stadtprozessionen und Mitglieder der Graduiertenschule stellen Mitte April Forschungsergebnisse auf der „European Social Science History Conference“ im belgischen Gent vor. Die Cluster-Wissenschaftlerinnen Lena Krull, Kristina Thies und Megumi Hasegawa referieren und diskutieren vor internationalem Publikum gemeinsam mit einer Mainzer Wissenschaftlerin am 15. April in einer Vortragssektion, die Historiker Károly Goda vom Projekt B4 organisiert und moderiert.
Lena Krull vom Projekt B4 sowie Kristina Thies und Megumi Hasegawa von der Graduiertenschule beschäftigen sich in ihren Vorträgen Epochen übergreifend, transregional und transkulturell mit Prozessionen in städtischem Umfeld und ihrem Bedeutungswandel. Sie sprechen über Prozessionen vom Spätmittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts und ziehen Vergleiche zwischen Deutschland und dessen Nachbarländern Ostmitteleuropas: Zudem vergleichen sie die deutsche und japanische Prozessionskultur.
Bereits am 12. April spricht auch der Cluster-Historiker Dr. des. Christian Müller auf einem vorbereitenden Workshop zur Tagung in Gent. Die Konferenz, die das niederländische International Institute of Social History seit 1996 alle zwei Jahre in einer anderen europäischen Stadt organisiert, zählt zu den wichtigsten Historiker-Tagungen Europas. (han)