Der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ im Film
Deutsche Forschungsgemeinschaft porträtiert Münsteraner Wissenschaftseinrichtung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt nun im Internet einen Film über den Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Im DFG-Videoportal www.exzellenz-initiative.de ist die etwa fünfminütige Produktion „Die Wiederkehr des Religiösen?“ in deutscher und englischer Sprache zu sehen. Die Website präsentiert alle Einrichtungen, die im Rahmen der Exzellenzinitiative seit 2006 von Bund und Ländern gefördert werden.
Für den Dreh in Münster hat ein Filmteam fünf der 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über ihre Arbeit im bundesweit größten Forschungsverbund zum Thema Religionen befragt. Die Bandbreite der im Film angesprochenen Themen reicht vom Westfälischen Frieden über die Anschläge vom 11. September 2001 bis zu Glaubensfragen im heutigen Indien und der Religionspolitik der Bundesländer.
Zu Wort kommen im Film der Cluster-Sprecher und Mittelalter-Historiker Prof. Dr. Gerd Althoff, die Frühneuzeit-Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf, die Ethnologin Prof. Dr. Helene Basu und der Politikwissenschaftler Sven W. Speer, Doktorand der Graduiertenschule am Exzellenzcluster.
Drehorte des Internetvideos in Münster sind der Friedenssaal im historischen Rathaus, die Synagoge der Jüdischen Gemeinde, die Ditib-Moschee beim Hauptbahnhof sowie Petri- und Lambertikirche und das benachbarte Cluster-Hauptgebäude in der Johannisstraße.
Die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern soll den Wissenschaftsstandort Deutschland und seine Spitzenforschung stärken. Der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ besteht seit 2007. Seine Mitglieder forschen in 20 verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Sie untersuchen das komplexe Verhältnis zwischen Religion und Politik von der Antike bis zur Gegenwart und von Lateinamerika über Europa bis in die asiatische und arabische Welt. Dabei kooperieren sie über Fächer- und Epochengrenzen hinweg. (han)