Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt "RaMi"
Robert-Koch-Str. 29
48149 Münster
Deutschland
anna.meuth@uni-muenster.de
seit 4/2021
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (75%) im Projekt "Vom Rand in die Mitte: Rechtspopulistische Deutungen des (radikalen) Islams als gesellschaftliche Herausforderung in Europa und beyond (RaMi)"
2018-2020: Teilnahme am WWU Weiterqualifizierungsprogramm "Frauen Managen Hochschule" (3. Kohorte)
11/2017-09/2021
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Religion und Moderne der WWU Münster
07-12/2016
Mitarbeiterin in der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA e.V.)
2013-2016
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU Münster (Projekt C2-5: Freie kirchliche Schulen als organisierte Handlungsträger im Spannungsfeld von kirchlicher Eigenlogik, gesellschaftlichem Bildungsdiskurs und staatlicher Bildungspolitik)
2013-2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der WWU Münster (Projekt: Evaluation zu einem Schulpastoralen Projekt des Bistums Osnabrück in öffentlichen Schulen)
2011-2013
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU Münster (Projekt C17: Die Rolle der christlichen Kirchen in der Öffentlichkeit)
10-11/2012
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe BEMA am Institut für Soziologie der WWU Münster (Projekt: Entwicklungslinie stiftungsfinanzierter lokaler Bildungsarbeit - Evaluation der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung)
2009-2011
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU Münster (Projekt A12: Lokale Eliten zwischen bekenntnisgebundenem Bürgerengagement und Parteipolitik)
2007-2009
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Düsseldorf bzw. Münster
seit 2013
Promotionsstudium der Politikwissenschaft an der WWU Münster
2003/2004
Jeweils mehrmonatige Aufenthalte in Mexiko (Studienbegleitendes Praktikum und Teilnahme am DAAD finanzierten Forschungsprojekt: Identitäten und Verortungen im mexikanischen Transformationsprozess)
2001-2006
Magisterstudium der Fächer Soziologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der WWU Münster
Angesichts regelmäßig auftretender normativer gesellschaftspolitischer Konflikte steht die politische Legislative wiederkehrend vor der Aufgabe, vielfältige ethische Positionen für die Formulierung konkreter Gesetze zu berücksichtigen oder bestehende Gesetze anzupassen und zu novellieren. Das Auftreten dieser Konflikte rund um parlamentarische Verfahren bringt vielfach auch eine erhöhte gesellschaftspolitische Partizipation christlicher Großkirchen und christlich-religiös geprägter Organisationen in der medialen Öffentlichkeit hervor. Der Beteiligung an öffentlichen Debatten um politische Entscheidungen mit normativer Reichweite liegt dabei ein spezifisches Selbstverständnis über eine öffentliche christliche Verantwortung für die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens zugrunde. In dem Projekt werden die strategischen Formen medialer Vermittlung von Positionen, ihr Wandel und ihre Funktionalität auf Materialgrundlage von Stellungnahmen der beiden christlichen Großkirchen und ihrer zahlreichen Ausgründungen in Deutschland anhand der Fallbeispiele Abtreibung und Einwanderung untersucht. Ziel ist es, die Vermittlung von Positionen sowohl in ihrem historischen Verlauf als auch systematisch in einer Typenbildung abzubilden. Es wird davon ausgegangen, dass spezifische Kontextbedingungen, näher hin das Spannungsverhältnis zwischen der Spezifität christlich religiösen Mitgestaltunganspruchs, den Bedingungen und Transformationen im medial-öffentlichen Raum und der Politik, den wertgebunden religiösen Beitrag in der Öffentlichkeit prägen und beeinflussen. Anders ausgedrückt: Die Akteure stehen vor der Herausforderung, diese gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Kenntnis zu nehmen und in ihrer medialen Beteiligungspraxis einen Umgang mit diesen zu entwickeln, um eine erfolgreiche öffentliche Kommunikation der eigenen Ziele zu gewährleisten. Die empirischen Ergebnisse können schließlich sowohl im Rahmen der Forschung um politische Kommunikation und mediale Interessenvermittlung intermediärer wertnormativ gebundener Organisationen diskutiert werden als auch zur Debatte um Rolle und Legitimation von Religionsgemeinschaften und religiösen Begründungen in der politischen Öffentlichkeit einen Beitrag leisten.