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Münster (upm/ch)
Prof. Dr. Nikos Doltsinis (l.) und Prof. Dr. Michael Klasen<address>© WWU / privat</address>
Prof. Dr. Nikos Doltsinis (l.) und Prof. Dr. Michael Klasen
© WWU / privat

Doppelte Antrittsvorlesung

Professoren Nikos Doltsinis und Michael Klasen stellen sich am Fachbereich Physik vor

Zwei neue Physikprofessoren der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stellen sich am Donnerstag, 20. Oktober, ihren Studierenden und Kollegen vor. Das Dekanat für Physik lädt auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich zur gemeinsamen Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Nikos Doltsinis und Prof. Dr. Michael Klasen ein. Beginn ist um 16 Uhr im Hörsaal 2 des Physikalischen Instituts, Wilhelm-Klemm-Straße 10.

Spannung in der Teilchenphysik: Haben Wissenschaftler am Teilchenbeschleuniger "Tevatron" in den USA eine fünfte Kraft entdeckt, am "Large Hadron Collider" (LHC) bei Genf das Higgs-Boson gesehen? In immer kürzeren Abständen entstehen Gerüchte und finden ihren Weg sogar in die Tagespresse. Nach dem langen Warten auf den Start der größten jemals von Menschen gebaute Maschine, dem LHC, sind die Erwartungen in der Bevölkerung hoch. Tatsächlich sind jedoch sorgfältige experimentelle Analysen und genaueste theoretische Berechnungen erforderlich, bevor man mit Sicherheit sagen kann: "Wir haben neue Physik entdeckt!" Michael Klasen vom Institut für Theoretische Physik nimmt die Zuhörer mit auf eine Reise in die Welt der kleinsten Teilchen und der großen Zusammenhänge. 

Durch Licht ausgelöste Prozesse spielen in vielen Forschungsgebieten eine zentrale Rolle. Die Fotosynthese ist ein Beispiel aus der Biologie. In der Medizin entwickeln Forscher lichtgesteuerte Medikamente. In der Materialforschung und der Nanotechnologie setzen Wissenschaftler molekulare Lichtschalter ein. Nikos Doltsinis vom Institut für Festkörpertheorie stellt jüngste Entwicklungen aus dem Bereich der Computersimulation vor, mit deren Hilfe lichtinduzierte Prozesse untersucht werden können. Viele der im "virtuellen Labor" gewonnen Einblicke können nicht experimentell gewonnen werden und bilden deshalb eine wichtige Stütze für die Entwicklung von neuen "lichtaktiven" Materialien.

Nikos Doltsinis war von 2007 bis zu seiner Berufung an die WWU am King's College in London tätig. Michael Klasen war ab 2003 Professor und von 2008 bis 2011 stellvertretender Vizepräsident für Forschung und internationale Beziehungen an der Universität Grenoble in Frankreich.

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