Das Projekt der Universität Münster zum Thema „Dealing with Diversity. Kompetenter Umgang mit Heterogenität durch reflektierte Praxiserfahrung“ im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung basiert auf der Idee, dass zum einen die Themen Heterogenität und Inklusion durch curriculare Maßnahmen in allen Teilen der Lehrkräftebildung fest verankert werden. Zum anderen soll diese wissensbezogene Grundlage mit einer verstärkten und erweiterten, reflektierten Praxiserfahrung in Schule und Unterricht verbunden werden. Hierzu werden bereits bestehende Praxisformate der Lehrkräftebildung an der Universität Münster aufeinander bezogen und ausgebaut. Dabei bewegt sich ein Teilprojekt Heterogenität als durchgängiges Thema im Curriculum übergreifend auf der Ebene des Curriculums bzw. der Wissensdimension. Die weiteren drei Teilprojekte thematisieren die reflektierte Praxiserfahrung in den Lehr-Lern-Laboren, Lernwerkstätten und Learning Centern, durch Videobasierte Lehrmodule als Mittel der Theorie-Praxis-Integration und durch Praxisprojekte in Kooperationsschulen.
Durch die Projektleitung wurden Treffen der Teilprojektleitungen (ca. alle vier bis acht Wochen) sowie regelmäßige Treffen der Koordinator*innen (ca. alle vier Wochen) institutionalisiert. Über diese etablierten Kommunikationsstrukturen erfolgt die Organisation aller zentralen Aktivitäten im Projekt. Darüber hinaus treffen sich die beteiligten wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der einzelnen Teilprojekte in regelmäßigen Abständen. Hierdurch wird vor allem Doktorand*innen die Möglichkeit eröffnet, sich über aktuelle methodische, inhaltliche und organisatorische Fragen auszutauschen sowie für das Teilprojekt insgesamt relevante Aufgaben untereinander zu verteilen. Außerdem wird auf diesem Weg die Umsetzung der bei den Teilprojekttreffen gesetzten Schwerpunkte in den Einzelprojekten begleitet.
Weitere Informationen zu den zentralen Aktivitäten des Projekts finden Sie im Abschnitt Aktuelles sowie unter Veranstaltungen.
Zur schulrechtlichen Absicherung der schulbezogenen Aktivitäten der QLB wurde am 30.05.2017 eine formelle Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Münster und der Bezirksregierung Münster geschlossen. Um zudem alle Fragen im Zusammenhang mit den schulbezogenen Aktivitäten und Vorhaben des Projekts koordiniert lösen zu können, wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe von der Universität Münster und der Schulabteilung der Bezirksregierung Münster etabliert. Darüber hinaus wurde in diesem Rahmen auch ein Verfahren zur Herstellung von Schulkontakten beschlossen.
Für einen vertieften Austausch und die weitere Vernetzung der einzelnen an der Lehrerbildung beteiligten Akteur*innen, wurden zudem Kooperationsstrukturen auf unterschiedlichen Ebenen aufgebaut. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Kooperationen.
Um die Effekte des Projekts insgesamt und seiner Teilprojekte ermitteln zu können und damit den Grundstein für eine nachhaltige Installierung der neuen curricularen und hochschuldidaktischen Strukturen zu schaffen, wurde ein Verfahren der Evaluation auf mehreren Ebenen durchgeführt (Ebene des Gesamtprojekts, Ebene der vier Teilprojekte, Ebene der Einzelprojekte). Nähere Informationen zu der Evaluation finden Sie im Abschnitt Evaluation.