Allgemeine Informationen zum Fach
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Die Geschichte der Psychologie an der Universität Münster beginnt bereits im Jahre 1783. In diesem Jahr bezeichnet sich der Philosoph Ferdinand Überwasser (1752-1812) als "Professor für empirische Psychologie und Logik". Seine Position wurde von Franz Freiherr von Fürstenberg kurz nach der offiziellen Eröffnung der Universität (1780) geschaffen. Der Reformer Franz von Fürstenberg sah die Psychologie als eine Wissenschaft an, die an jeder Schule und jeder Universität unterrichtet werden sollte. Im Jahre 1919 wurde dann die erste experimental-psychologische Abteilung des Philosophischen Seminars der WWU durch Prof. Dr. Richard Hellmuth Goldschmidt (Schüler von Wilhelm Wundt) gegründet. Seit 1942 gibt es ein eigenständiges Psychologisches Institut. Prof. Dr. Wolfgang Metzger wurde zum ersten Direktor des „Instituts für Psychologie und Pädagogik" berufen.
Wolfgang Metzger war Schüler und Assistent des Gestaltpsychologen Max Wertheimer, der zusammen mit Wolfgang Köhler und Kurt Koffka, als Begründer der Gesaltpyschologie gilt. Daher erhält die Psychologie in Münster seit dieser Zeit eine streng empirisch und experimentelle Ausrichtung in der Tradition der Berliner Schule der Gestalttheorie. Zudem war Metzger 1942 der einzige Professor der Fachrichtung. Heute hat die Westfälische Wilhelms-Universität Münster eine der größten Ausbildungsstätten für den Bereich Psychologie in Deutschland. ...Die komplette Geschichte unserer Fachrichtung können Sie unter dem folgenden Link nachlesen:
Das Fach Psychologie hat in den letzten Jahren zwei Arbeiten bedeutender zeitgenössischer Künstler erhalten: Andreas Karl Schulze und Peter Telljohann. Die Arbeiten der beiden Künstler sind ortsbezogene Wandarbeiten und wurden speziell für das Gebäude Fliednerstraße 21 geschaffen. Der insgesamt 63 Meter lange Wandfries von Andreas Karl Schulze aus ca. 1400 farbigen Baumwollquadraten mit dem Titel „P SYSYPP S YP P“ befindet sich in der Bibliothek für Psychologie (Öffnungszeiten von Montag bis Freitag jeweils 9-18 Uhr). Die Arbeit „IM EIGENEN FELD“ von Peter Telljohann besteht aus insgesamt acht Holzpanelen, die mit Schellack und Farbpigmenten bemalt sind (304x560 cm). Sie befindet sich auf der Empore des Foyers und kann zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Gebäudes besichtigt werden (Montag bis Freitag 7.30-21.45 Uhr). Beide Arbeiten gehören heute zum Kunstbesitz der Universität. Ihre Anschaffung wurde möglich durch die Unterstützung der Universitätsgesellschaft und eines privaten Sponsors.