VEH-Studie – Verhalten, Emotionen, Hören: Sozio-emotionale Kompetenzen bei Kindern mit und ohne Hörbehinderung

Projektteam: Dr. Eva-Maria Schiller (Universität Münster), Prof. Dr. Laura Avemarie (LMU München, davor Pädagogische Hochschule Heidelberg), Klara Hermes (Universität Bamberg)

In Kooperation mit verschiedenen Frühförderstellen mit Schwerpunkt Hören

Hörbehinderungen sind eine der häufigsten Behinderungen im Kindesalter (Olusanya et al., 2020). Kinder mit Hörbehinderung haben ein erhöhtes Risiko für psychosoziale Probleme (Stevenson et al., 2015; Theunissen et al., 2015). Unterschiede in der psychosozialen Anpassung von Kindern mit und ohne Hörbehinderung wurden häufig mit unterschiedlichen Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten in Bezug gesetzt (Stevenson et al., 2010; Theunissen et al., 2014). Darüber hinaus können sich auch Emotionsregulationskompetenzen auf die psychosoziale Anpassung auswirken (Compas et al., 2017).  Bei Kindern mit Hörbehinderung zeigen Studien auch Emotionsregulationsdefizite (Rieffe, 2012; Wiefferink et al., 2012). Für den Erwerb von Emotionsregulationskompetenzen ist die Eltern-Kind-Interaktion wichtig (Morris et al., 2007). Da jedoch die meisten Kinder mit Hörbehinderung in hörende Familien hineingeboren werden (Mitchell & Karchner, 2004), kann eine Hörbehinderung die Eltern-Kind-Interaktion in sozio-emotionalen Situationen beeinflussen. In dieser Studie werden die querschnittlichen und längsschnittlichen Zusammenhänge zwischen Sprachkompetenzen, Emotionsregulationskompetenzen, psychosozialen Problemen und dem emotionsbezogenen Elternverhalten bei Kindern mit und ohne Hörbehinderung anhand von Daten aus Elternberichten untersucht.

Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bei
klara.hermes@uni-bamberg.de.

Informationsmaterial:

Flyer 2023