Dissertation project:
„Macron a tort tout seul, nous avons raison ensemble !“ – Reformdiskurse in der Presse und den sozialen Medien im diskurs- und korpuslinguistischen Vergleich am Beispiel der französischen Rentenreform 2023
Dissertation project:
„Macron a tort tout seul, nous avons raison ensemble !“ – Reformdiskurse in der Presse und den sozialen Medien im diskurs- und korpuslinguistischen Vergleich am Beispiel der französischen Rentenreform 2023
Akademische Ausbildung
seit 04.2024
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Mitglied der Graduate School of Empirical and Applied Linguistics |
seit 04.2023
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Promotionsstudium (Dr. phil.) in der Romanischen Philologie an der Universität Münster |
10/2020-09/2023
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Master-Studium Romanistik Trilingual mit Schwerpunkt Linguistik an der Universität Münster (Französisch, Spanisch, Italienisch) (M.A.) Titel der Masterarbeit (studienfachübergreifend): |
10/2020-03/2023
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Master-Studium Master of Education für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen an der Universität Münster mit den Fächern Französisch, Spanisch und Bildungswissenschaften (M.Ed.) |
10/2016-09/2020
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Bachelor-Studium des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen mit den Fächern Französisch und Spanisch (Hispanistik) an der Universität Münster mit Aufenthalt an der Universidad de Córdoba (Spanien) (B.A.) Titel der Bachelorarbeit: |
Beruflicher Werdegang
seit 04.2023
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Romanischen Seminar der Universität Münster, Lehrstuhl für Linguistik, Frau Prof. Dr. Christina Ossenkop |
10.2022 bis 03.2023
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Fremdsprachenassistenzkraft im Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz, Förderung durch ERASMUS-Stipendium 6 Monate an der IES Puig de Sa Font, Son Servera (Spanien) |
10.2020 bis 09.2022
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Studentische Hilfskraft mit Bachelorabschluss im Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Veldre-Gerner, Romanisches Seminar der Universität Münster |
WS 2020/21 und WS 2021/22
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Leitung des Tutoriums zur „Einführung in die französische Sprachwissenschaft“, Romanisches Seminar der Universität Münster |
Mitgliedschaft in Gremien
SS 2017 bis WS 2022/23
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Mitglied der Fachschaft Romanistik/Slavistik WS 2020/21 – Juli 2022: Vorsitzende der Fachschaft |
WS 2021/22 bis SS 2022
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Mitglied des Institutsvorstands des Romanischen Seminars |
SS 2017 bis WS 2017/18
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Mitglied der Berufungskommission „W2-Professur für Romanistische Fachdidaktik“ (studentisches Mitglied) |
„Macron a tort tout seul, nous avons raison ensemble !“ – Reformdiskurse in der Presse und den sozialen Medien im diskurs- und korpuslinguistischen Vergleich am Beispiel der französischen Rentenreform 2023
Die Rentenreform von 2023 hat tiefgreifende Spuren in der französischen Gesellschaft hinterlassen, die bis heute in Form von Unruhen und politischen Spannungen spürbar sind. Dieser Reformdiskurs, der sich insbesondere in den Medien manifestiert, offenbart sprachliche Strukturen und Positionen, die über Frankreich hinaus von Bedeutung sein könnten.
Das vorliegende Dissertationsprojekt zielt darauf ab, diesen Diskurs in seiner ganzen Komplexität zu analysieren. Dabei werden nicht nur etablierte Medien, sondern auch neuere, interaktive Plattformen in den Blick genommen, um die sprachlichen Eigenheiten und Perspektiven verschiedener soziodemographischer Gruppen zu erfassen. Hierfür werden zwei umfangreiche Korpora erstellt: eines bestehend aus Online-Zeitungsartikeln und Kommentaren führender französischer Tageszeitungen, das andere aus YouTube-Videos und deren Kommentaren.
Anhand der beiden Korpora sollen die folgenden zentralen Forschungsfragen des Projektes beantwortet werden:
Wie wird die Debatte über die französische Rentenreform 2023 linguistisch in der Medienlandschaft der France Métropolitaine dargestellt?
Inwiefern unterscheiden sich diese Darstellungen zwischen traditionellen Medien und interaktiven Plattformen wie YouTube?
Welche weiteren Diskurse sind mit dem Reformdiskurs verknüpft, und welche Diskursstränge lassen sich erkennen?
Wie können bestehende Modelle der linguistischen Diskursanalyse weiterentwickelt werden, um multimodale Kommunikate besser zu analysieren?
Das Projekt steht in der Tradition der Foucaultschen Diskursanalyse (Foucault 2002) und bezieht sich auf etablierte Modelle aus der Germanistik (Spitzmüller/Warnke 2008) sowie aktuelle Modelle der Romanistik (Weiland 2020, Harjus 2023). Insbesondere in der romanistischen Diskursforschung wird kritisiert, dass soziale Medien bisher wenig als Forschungsgegenstand berücksichtigt wurden. Diese Arbeit soll dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen.