Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

 

Donnerstag, 12.7.2018

Der Wecker hat heute um 7:00 Uhr geklingelt. Das erste was uns auffällt sind die zahlreichen Veränderungen in unserem Hotel. Neue Rezeption, neue Duschen und auch sonst noch viele Dinge, die anders sind als sonst. Nach einem schönen Frühstück mit Räucherlachs müssen wir noch zahlen und uns ein Taxi organisieren. Die Besitzerin klassiert heute persönlich. Den zahlreichen Phots zufolge, die im Gang des Hotels hängen war sie wohl früher kein Kind von Traurigkeit. Und auch heute ist sie noch immer super nett. Allerdings dauert alles doch etwas länger als gedacht aber schließlich bringt uns eine Wasserstoff-blonde Taxifahrerin zum Flughafen. Es nieselt leicht und die Wolken hängen tief. Es wird also heute Nichts mit Photos aus dem Flugzeug machen. Ralf ist sichtlich von der Do28 beeindruckt. Wirkt ja auch wie ein Dinosaurier! Erfüllt aber ihren Zweck perfekt! Es ist immer wieder beeindruckend wie das gesamte Flugzeug bebt und vibriert wenn bei noch angezogenen Bremsen die zwei Motoren auf Drehzahl gebracht werden. Sobald die Bremsen gelöst werden springt das Flugzeug wie eine Katze nach vorne und innerhalb von wenigen hundert Metern ist man dann auch schon in der Luft. Auf jeder Seite eine Sitzreihe und das gesamte Gepäck hinter dem letzten Sitz mit ein paar Gurten gesichert. Es ist, wie ich es mir gedacht habe – nach kurzer Zeit tauchen wir in die Wolken ein und verbringen unsere Reise nach Ny Alesund praktisch im Blindflug. Weiße Wolken unten, oben, rechts, links. Spannend! Da nutzen Dennis und Andreas die Flugzeit von heute 25 Minuten für ein kleines Nickerchen. Auch in Ny Alesund erwartet uns Regen. Nachdem das gesamte Gepäck ausgeladen und im Bus verstaut ist, dürfen auch wir aussteigen. Rudolf, der Stationsleiter empfängt uns an der Rezeption. Er ist ein guter Bekannter von uns, der schon 2012 und 2013 die AWIPEV Station geleitet hat, dann aber ein paar Jahre pausiert hat. Zu viele Überwinterungen tun einem sicher nicht gut und da ist es eine gute Entscheidung mal ein paar Jahre etwas anderes zu machen. Auch Basile und Marine, die zwei AWIPEV Ingenieure lernen wir kennen. Speziell Basile ist von uns von großer Wichtigkeit weil er der sog. Logistics Engineer ist, der alle technischen Geräte und die Werkstatt betreut. Wir kommen alle im Rabot Gebäude unter und nachdem wir unsere Seesäcke empfangen haben, die wir bereits im Januar verschifft hatten und unser Gepäck auf die Zimmer gebracht haben, ist es auch schon Zeit für die obligatorische Einführung. Sperrgebiete, Essenszeiten, Waffenhandhabung, Alarmverhalten, Mülltrennung, alles wird akribisch erläutert. Zum Schluss muss jeder von uns unterschreiben, dass wir uns an die Spielregeln halten werden. Aber letztlich ist jetzt Essenszeit und so wird die Einführung „angepasst“. Das Essen ist wie immer reichlich und gut und es scheint, dass Ny Alesund dieses Jahr gut besucht ist. Jedenfalls ist der Speisesaal gut voll. Anschließend fangen wir schon mal an umzupacken, da wir heute noch zu „unserer“ Seitenmoräne des Kongsvegen Gletschers gebracht werden sollen. Wir können erst morgen um 9:15 Uhr unser Schießtraining absolvieren, sind also heute noch darauf angewiesen, dass uns jemand mit einem Gewehr begleitet. Basile übernimmt das. Danke dafür! So kommen wir recht zeitig aus Ny Alesund weg. Da uns Basile begleitet können wir mit dem schnellen Motorboot fahren, was uns enorm viel Zeit erspart. Andreas bleibt in Ny Alesund und hat die wichtigste Aufgabe überhaupt. Er muss heute das Bier für die nächste Woche kaufen da der Laden nur heute geöffnet ist. An der Seitenmoräne angekommen stellt sich heraus, dass die gleiche Stelle erodiert wird, die wir schon 2014 untersucht haben. Das ist natürlich perfekt, da wir somit einen Datensatz bekommen, der die Degradation der Moräne an der gleichen Stelle über mehrere Jahre belegt. Besser geht es eigentlich nicht. Da wir Basile natürlich nicht zu lange warten lassen wollen, muss es jetzt schnell gehen.  Ernst und ich bauen die Wildkameras auf, die Bilder im Minutenabstand für die nächsten Tage machen sollen, Ralf legt die Passpunkte aus, Dennis kümmert sich um den Datenlogger und zum Schluss mache ich noch Bilder von jedem Passpunkt aus, den ich auch mit dem GPS einmesse. Ernst und Dennis sind zwischenzeitlich mit den sog. Polebildern beschäftigt, also Bildern, die von einer ca. 3 m langen Stange aus aufgenommen werden. Auf meine Frage ob uns Basile nun für verrückt hält bekomme ich nur eine diplomatische Antwort. Nach 3:30 Stunden ist der Spuk vorbei und wir brettern mit voller Fahrt in den Sonnenschein und dem Abendessen entgegen. Es gibt heute irgendwelche Fischfrikadellen, eine norwegische Spezialität, die allerdings nicht unbedingt zu meinen Lieblingsspeisen zählt. Aber essen kann man es, vor allem wenn es hinterher Ölsardinen und danach noch Kekse und Kaffee gibt! Es war sehr wichtig, dass wir die Kameras heute noch aufstellen konnten, sonst hätte sich unser ganzer morgiger Zeitplan verschoben. So können wir nun morgen in aller Ruhe unser Schießtraining absolvieren, dann unsere sieben Sachen packen und darauf warten, bis wir nach Geopol gebracht werden. Diese entspannte Ruhe lässt uns das Bier genießen, das Andreas besorgt hat. Wir lassen also den Abend ruhig ausklingen, denn wir sind alle recht müde weil wir ja gestern nicht allzu lange geschlafen haben.

Photos

© KOP 132 SPLAM
  • © KOP 132 SPLAM

Mittwoch, 11.7.2018

12:10 Uhr. Dennis und ich sitzen in der Lounge des Flughafen Münster-Osnabrück. Wir sind wieder auf dem Weg nach Spitzbergen. Irgendwie lässt uns diese Inselgruppe im arktischen Ozean nicht mehr los. Da geht es uns wie vielen Leuten, die einfach von der grandiosen Landschaft, dem klaren Licht und der stillen, überwältigenden Einsamkeit fasziniert und gefangen wurden. Alles Gepäck ist eingecheckt und so sitzen wir mit unserem „kleinen“ Gepäck beim Kaffee trinken. Eben haben wir noch beim Zoll unsere Ausfuhrerklärung für ein paar Messinstrumente abgegeben und dabei quasi nebenbei erfahren, dass wir bis zu 20 kg Fisch aus Norwegen mitbringen dürfen. Pro Person! Die Messlatte für Dennis Angelkünste liegt also hoch dieses Jahr. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir in den letzten acht Jahren nie einen Fisch in Spitzbergen gefangen haben. Wal- und Robbenfleisch, eine lokale Spezialität auf Spitzbergen, sind natürlich verboten nach Deutschland einzuführen. Aber das hatten wir ja eh nicht vor. Der Zollbeamte hat jedenfalls unsere Rückkehr vermerkt als wir ankündigten ihm was vom Fisch abzugeben! Sehr wahrscheinlich ging es ihm aber in Wahrheit um etwas anderes. Unser Flug geht erstmal nach München, von dort nach Oslo und schließlich nach Longyearbyen. Das Team der diesjährigen Expedition besteht aus der üblichen Stammmannschaft und einem Nördlinger Ingenieurgeologen, Ralf Barfeld. Somit umfasst unsere Truppe Ernst Hauber vom DLR in Berlin, Andreas Johnsson von der Gothenburg Universität in Schweden, Ralf Barfeld und Dennis Reiss und Harald Hiesinger vom Institut für Planetologie der Westfälischen Wilhelms Universität. Ralf ist ein langjähriger Freund, der uns schon oft bei der Durchführung unserer Rieskrater-Exkursion geholfen hat und wird uns eine große Hilfe sein bei der sedimentologischen Untersuchung der Steinkreise auf Kvadehuksletta. In Vorbereitung auf die Reise hat sich Ralf übrigens einem intensiven Training unterzogen. So hat er ein privates Schießtraining absolviert und trinkt seinen Rotwein in der „Blauen Glocke“ in Nördlingen mit Eiswürfeln. Ein Ratschlag seiner Freunde vom Vespa-Club in Nördlingen. Es war in der „Blauen Glocke“ wo Dennis, Ralf und ich beschlossen, dass Ralf unbedingt mit nach Spitzbergen kommen muss. Da ich Ralfs Vorliebe für Italien kenne, habe ich extra eine kleine Espressomaschine und ein Packet Lavazza Kaffee in meinem Rucksack. Egal wo wir unterkommen werden, zu den obligatorischen Nudelsuppen werden wir erstklassigen Espresso zum Nachtisch haben! Amundsen, Scott, Nansen, Sverdrup, Peary und Shackleton konnten davon wahrscheinlich nur träumen – aber das waren ja auch richtige Polarhelden und nicht so verweichlicht wie wir! Bei Nobile ist es schon eher wahrscheinlich, dass Espresso mit an Bord war…
Nicht nur das Team hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht geändert, sondern auch die Aufgabenstellung. So wollen wir zwar die Steinkreise und die Seitenmoräne des Kongsvegen Gletschers erneut untersuchen, aber auch ein neues Gebiet südlich von Ny Alesund, also in der Engelsbukta des Forlandsundet für zukünftige Untersuchungen erkunden. Insgesamt rechnen Dennis und ich also mit deutlich längeren Wanderungen im Vergleich zu den letzten Jahren. Dabei werden wir auch in einer „neuen“ Hütte übernachten, die wir noch nicht kennen. Wir hoffen, dass wir alle halbwegs bequem darin unterkommen. Unseren ursprünglichen Plan von dieser Hütte zum WM Endspiel Deutschland-XX nach Ny Alesund zurück zu laufen haben wir aus bekannten Gründen bereits geändert. Wie immer in Spitzbergen, es ist Flexibilität gefragt! Auch beim Flug Richtung Oslo! Denn die freundlich gemeinte Lufthansa SMS hat uns soeben darüber informiert, dass der Flug leider um eine halbe Stunde verspätet ist. Wir werden uns also in Kürze zum Gate auf den Weg machen wo wir Ralf treffen werden. Ernst und Andreas werden wir dann in Oslo treffen, um gemeinsam mit SAS nach Longyearbyen zu fliegen. Kommando zurück – der Flug ist nochmals verspätet und wir bleiben erstmal in der Lounge beim Rotwein ohne Eiswürfel. Schließlich machen sich Dennis und ich doch auf den Weg zum Gate auf dem wir auch schon Ralf treffen. In Bergschuhen und Fjällräven-Hosen sowie Rucksack auf dem Rücken sticht er wie ein Leuchtturm sofort aus der grauen Masse der Anzug- und Schlipsträger heraus. Keine Chance, dass wir uns nicht gegenseitig sofort erspäht hätten. Am Gate vertreiben wir uns die Wartezeit mit  Geschichten über den berühmt-berüchtigten Biergarten in Deiningen, den unser gemeinsamer Freund Karl-Heinz mit Tochter und Schwiegersohn betreibt, die Bewerbung des Geoparks Ries bei der UNESCO und Spekulationen was uns diese Jahr so alles in Spitzbergen erwarten wird. Und natürlich ist das Spiel England gegen Kroatien ein Thema. Das Highlight ist aber sicher, dass sich Ralf vorstellt, dass uns der Ober heute Nacht im Hotel im Eisbärenkostüm bedienen wird. Wie sagt ein nicht ganz unbekannter Fußballer: Schau mer mal!
Der Flug nach Oslo verläuft ohne Zwischenfälle - Dennis macht ein wohlverdientes Nickerchen, Ralf hängt seinen Gedanken nach und ich lese eine Masterarbeit und beobachte den Ameisenstrom an Leuten, die zur Toilette laufen. Ein vertrautes Gurgeln, Blasen, Saugen aus der Toilette zwei Reihen hinter mir, schon ist der Nächste dran. Die Sitzreihen in unmittelbarer Nähe der Toilette haben auch ihre spannenden Momente. Der Anflug auf Longyearbyen erfolgt dieses Jahr durch das Adventdalen. Leider hängt die Wolkendecke sehr tief, so dass wir erst kurz vor der Landung etwas zu sehen bekommen. Aber für ein paar Photos reicht es. Temperatur ist 7 Grad bei starker Bewölkung. Welcome to Svalbard, Ralf! All unser Gepäck ist angekommen, das Taxi schnell bestellt und so geht es auch schon zu Mary-Anns Polarrigg, unserer Unterkunft für ein paar Stunden. Nach dem Einchecken ins Hotel ist noch Zeit für zwei Bier bevor wir um 3:30 Uhr ins Bett fallen. Mit dem Ober im Eisbärkostüm wird es um 3 Uhr morgens allerdings nichts. Dafür bedient uns eine nette Ukrainerin, die sich auch zur Herausgabe des zweiten Bieres überreden lässt obwohl sie eigentlich schon Feierabend hätte.