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Unter der Darstellung einer Gruppe versteht man nun die
homomorphe Abbildung von dieser Gruppe in eine Gruppe nichtsingulärer, linearer Operatoren
auf einem Vektorraum .
Das heißt, im Falle eines endlich-dimensionalen Vektorraums bietet sich
insbesondere eine Darstellung ín Form von quadratischen, invertierbaren (nichtsingulären)
Matrizen an (durch die sich ja lineare Transformationen - bezüglich einer Basis - in
solchen Räumen darstellen lassen).
Es gelten folgende Begriffsvereinbarungen:
- Immer möglich ist die triviale Darstellung: alle Elemente aus
werden auf abgebildet
- Ist die Abbildung isomorph, so spricht man von einer getreuen Darstellung
- Die Dimension der Darstellung wird definiert als die Dimension des Vektorraumes
- Im Falle von Matrizen hängt deren Gestalt von der Wahl der Basis von
ab. Daher bezeichnet man zwei Darstellungen
und
als äquivalent,
wenn eine Basiswechsel-Matrix existiert, so daß gilt:
- Sind die linearen Operatoren in unitär (normerhaltend), gilt
also
, spricht man von einer unitären Darstellung
Man kann zeigen, daß in jeder Folge äquivalenter Darstellungen einer endlichen Gruppe
oder kompakten Lie-Gruppe mindestens eine unitäre Darstellung vorhanden ist. Daher
beschränkt man sich in Anwendungen der Physik häufig auf unitäre Darstellungen.
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Martin Rehwald
1999-10-27